Die Visa-Aktie zeigt sich in diesem Jahr robust, doch hinter den Kulissen mehren sich die Zeichen für wachsende Vorsicht. Während institutionelle Investoren ihre Positionen teils deutlich reduzieren und Top-Manager Aktien verkaufen, steht der Zahlungsriese vor einer wichtigen Gewinnmitteilung Ende Juli.

Machtpoker der Großanleger

Die jüngsten Einblicke in die Portfolios institutioneller Investoren offenbaren eine gespaltene Stimmung:

  • Securian Asset Management reduzierte seine Visa-Position im ersten Quartal um 1,7%
  • Asahi Life Asset Management verkaufte sogar 7,8% seiner Anteile
  • Gleichzeitig bauten andere Großinvestoren wie Vanguard Group ihre Engagements aus

Diese gegenläufigen Bewegungen zeigen, dass die Marktteilnehmer die weitere Entwicklung unterschiedlich einschätzen – trotz Visas dominanter Position im globalen Digitalzahlungsmarkt.

Insider verkaufen massiv

Noch brisanter: Top-Manager des Unternehmens haben in den letzten Wochen deutlich abverkauft.

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  • CEO Ryan McInerney reduzierte seine Bestände um sensationelle 94%
  • Finanzchef Paul D. Fabara verkaufte im Juni über 46.000 Aktien

Solche massiven Verkäufe von Führungskräften werden von Märkten traditionell als mögliches Warnsignal interpretiert – auch wenn sie oft persönliche Gründe haben können.

Solide Zahlen, aber Herausforderungen

Die Fundamentaldaten sprechen eigentlich für Visa:

  • Letztes Quartal: Umsatzplus von 9,3% auf 9,59 Mrd. Dollar
  • Gewinn je Aktie von 2,76 Dollar übertraf die Erwartungen
  • Neues Aktienrückkaufprogramm über 30 Mrd. Dollar angekündigt

Doch der leichte Kursrückgang der letzten Wochen (-2,8% in 30 Tagen) zeigt, dass die Anleger trotzdem zögern. Der bevorstehende Quartalsbericht am 29. Juli wird nun entscheidend sein – kann Visa die hohen Erwartungen erneut übertreffen oder droht eine Enttäuschung?

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