Während viele Tech-Konzerne mit großen Ankündigungen protzen, arbeitet Visa leise, aber entschlossen an der Zukunft des Bezahlens. Diese Woche hat das Zahlungsnetzwerk gleich mehrere strategische Partnerschaften geschmiedet, die eines deutlich zeigen: Visa will nicht nur bezahlen, sondern die gesamte digitale Infrastruktur erobern. Doch können diese Initiativen den Aktienkurs beleben, der seit Monaten unter Druck steht?

Afrika im Fokus: Mobile Money als Wachstumstreiber

Der vielleicht bedeutendste Schritt ist die Partnerschaft mit Onafriq, Afrikas größtem Digitalzahlungs-Netzwerk. Gemeinsam launchen sie "Visa Pay" in der Demokratischen Republik Kongo – eine Initiative, die mobile Geldbörsen mit dem globalen Visa-Netzwerk verbindet. Der Clou: Nutzer können ihre Visa Pay Wallets direkt von mobilen Geldkanälen aus aufladen und so nahtlos online shoppen oder digitale Zahlungen tätigen. Noch spannender ist die Option, dass Visa Pay später in weitere 43 afrikanische Märkte expandieren könnte. Ein kluger Schachzug, um die wachsende Mobile-Money-Nutzung auf dem Kontinent für sich zu nutzen.

Biometrie und digitale Identität

Parallel vertiefte Visa die Zusammenarbeit mit Tech5 in einem Sieben-Jahres-Deal. Hier geht es um die Integration von Biometrie, digitalen Brieftaschen und Identitätsmanagement in Zahlungssysteme. Visa erkennt, dass sichere digitale Identitäten die Grundlage für künftige Bezahllösungen sind – besonders in Schwellenländern, wo viele Menschen keinen traditionellen Ausweis besitzen.

Regierungen als Kunden

Dass Visa nicht nur den Konsumentenmarkt im Blick hat, beweist die Partnerschaft mit PEMANDU Associates. Gemeinsam will man Regierungen bei der Digitalisierung unterstützen – von effizienteren Behördengängen bis zu digitalen Bürgerdiensten. Eine strategisch kluge Expansion in den lukrativen Public Sector.

Kampf gegen Betrug

Abgerundet wurde die Woche durch eine Kooperation mit dem UAE Ministry of Interior und der Dubai Police. Die landesweite Kampagne "Don't Talk to Strangers Has No Age Limit" soll Verbraucher vor Betrug schützen. Ein wichtiges Signal in Zeiten zunehmender Cyberkriminalität.

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Starke Fundamentaldaten als Basis

Diese Initiativen bauen auf soliden Fundamentaldaten auf: Das Q3-2025-Ergebnis übertraf mit einem EPS von 2,98 US-Dollar (Erwartung: 2,85 US-Dollar) und einem Umsatz von 10,17 Milliarden US-Dollar (Erwartung: 9,82 Milliarden US-Dollar) die Erwartungen. Das nächste Quartalsergebnis Ende Oktober/Anfang November wird zeigen, ob sich die Investitionen bereits auszahlen.

Trotz der strategisch cleveren Schritte kämpft die Aktie aktuell mit einem Abwärtstrend und liegt deutlich unter ihren Höchstständen. Die Frage ist: Unterschätzen die Märkt

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