Der Cannabisproduzent verzeichnet trotz drastischer Kurseinbußen und drohender Börsenprobleme Erfolge im operativen Geschäft und forciert internationale Wachstumsinitiativen.


Village Farms International steht aktuell vor erheblichen Herausforderungen an der Börse. Der Aktienkurs erreichte am Freitag mit 0,47 € sein 52-Wochen-Tief und verzeichnete einen Tagesverlust von nahezu 10%. Die dramatische Talfahrt spiegelt sich auch in der Jahresentwicklung wider – seit Jahresbeginn hat das Papier bereits über 42% an Wert eingebüßt, während der Kurs im 12-Monats-Vergleich sogar um mehr als 63% eingebrochen ist.


Das Unternehmen muss bis zum 16. April 2025 die Mindestangebotspreisanforderung der Nasdaq erfüllen. Sollte der Gebotspreis vor diesem Stichtag für 10 aufeinanderfolgende Geschäftstage unter 1,00 US-Dollar pro Aktie bleiben, droht ein Delisting. Village Farms hätte in diesem Fall jedoch die Möglichkeit, gegen eine solche Entscheidung bei einem Nasdaq-Anhörungsausschuss Berufung einzulegen.


Trotz der Kursturbulenzen verzeichnete das Unternehmen im operativen Geschäft positive Entwicklungen. Im vierten Quartal 2024 stiegen die konsolidierten Umsätze um 11% auf 82,6 Millionen Dollar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Besonders bemerkenswert war das internationale Geschäft mit einem Umsatzwachstum von 113%.


Expansionsstrategie soll Wachstum beschleunigen

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Village Farms setzt verstärkt auf internationale Expansion. Das Unternehmen plant, seine Cannabis-Produktionskapazitäten in den Niederlanden bis zum vierten Quartal 2025 zu verfünffachen. Zudem erschließt Village Farms durch eine Partnerschaft mit Medleaf Therapeutics den neuseeländischen Markt und strebt an, den internationalen Umsatz im Laufe des Jahres 2025 zu verdreifachen.


Um die globalen Expansionspläne voranzutreiben, wurde Yvonne Trupiano am 13. März 2025 zur globalen Personalchefin ernannt. Mit über 25 Jahren Erfahrung im Bereich Personalmanagement und Unternehmenstransformation soll sie die internationale Expansion und betriebliche Exzellenz-Initiativen stärken.


Rechtliche Herausforderungen im Cannabis-Sektor


Village Farms engagiert sich aktiv in der laufenden Diskussion um die Neuklassifizierung von Marihuana. Das Unternehmen hat Anträge gestellt, um die Drug Enforcement Administration (DEA) von der Aufsicht über den Neuklassifizierungsprozess zu disqualifizieren. Dabei werden Bedenken hinsichtlich möglicher Interessenkonflikte und der Verfahrensfairness angeführt. Village Farms betont die Notwendigkeit einer Reform der Cannabis-Gesetzgebung und setzt sich für einen fairen und transparenten Prozess ein.


Die Cannabis-Branche bleibt weiterhin mit komplexen regulatorischen Rahmenbedingungen konfrontiert, die Unternehmen wie Village Farms vor erhebliche Herausforderungen stellen. Die strategische Ausrichtung auf internationale Märkte und das Engagement für betriebliche Exzellenz könnten dem Unternehmen helfen, diese Herausforderungen zu meistern - allerdings bleibt die Situation am Kapitalmarkt mit dem aktuellen Kurs auf dem 52-Wochen-Tief und dem Abstand von fast 30% zum 50-Tage-Durchschnitt äußerst angespannt.


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