Die Biotech-Firma Viking Therapeutics steht vor einem Rätsel: Während das Unternehmen an vielversprechenden Medikamenten gegen Fettleibigkeit arbeitet, verkaufen plötzlich gleich mehrere Top-Manager ihre Aktienpakete. Ein verdächtiges Timing – der Kurs liegt derzeit nahe seinem Jahrestief nach einem Absturz von über 60%. Steckt dahinter mangelndes Vertrauen in die eigene Pipeline?

Verkaufswelle im Führungsetage

Die Verkäufe lesen sich wie ein koordinierter Ausstieg:

  • CFO Greg Zante verkaufte 4.266 Aktien zu durchschnittlich 27,76 $ – ein Minus von 2,47% an seinem Bestand.
  • COO Marianna Mancini folgte mit dem gleichen Volumen (4.266 Aktien zu 27,77 $), was ihre Position um 1,12% schmälerte.
  • CEO Brian Lian plant sogar den Verkauf von 26.889 Aktien – ein massiver Schritt.

Besonders brisant: Die Transaktionen fallen in eine Phase, in der die Aktie bereits auf Talfahrt ist. Seit dem Allzeithoch bei über 81$ im Oktober 2024 hat Viking Therapeutics fast zwei Drittel seines Wertes verloren. Der aktuelle Kurs von rund 23,50€ (Stand: 4. Juli 2025) liegt nur knapp 30% über dem 52-Wochen-Tief.

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Misstrauen trotz Pipeline-Hoffnungen?

Eigentlich sollte Viking eigentlich Grund zum Optimismus bieten: Das Unternehmen entwickelt mit VK2735 einen vielversprechenden GLP-1/GIP-Rezeptor-Agonisten – genau die Wirkstoffklasse, die mit Blockbustern wie Wegovy (Novo Nordisk) oder Mounjaro (Eli Lilly) den Milliardenmarkt für Adipositas-Medikamente revolutioniert.

Doch der Markt bleibt skeptisch. Die jüngsten Insider-Verkäufe verstärken die negativen Signale in einem ohnehin angespannten Biotech-Umfeld. Die entscheidende Frage für Anleger: Handelt es sich hier um routinemäßige Gewinnmitnahmen – oder sehen die Manager selbst schwarze Wolken über der eigenen Zukunft?

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