Die jüngste Quartalsbilanz von Verbio hat Anlegern einen schalen Nachgeschmack hinterlassen. Der Biokraftstoff-Spezialist korrigierte seine Prognose nach unten – und die Aktie büßte prompt weiter an Boden ein. Doch steckt in den aktuellen Turbulenzen vielleicht schon der Keim für eine Erholung?

Kurssturz mit Ansage

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:

  • Umsatzrückgang um 13% auf 1,15 Mrd. Euro in neun Monaten
  • EBITDA-Einbruch von 82,1 auf nur noch 22,4 Mio. Euro
  • Nettofinanzverschuldung vervierfacht sich auf 154,1 Mio. Euro

Besonders die vorsichtige Prognose für das Gesamtjahr setzte der Aktie zu. Das Management rechnet nun nur noch mit dem unteren Ende der bisherigen EBITDA-Zielspanne – ein klarer Dämpfer für Investoren, die auf eine schnellere Erholung gehofft hatten.

Lichtblicke im Biodiesel-Geschäft

Trotz der düsteren Gesamtbilanz gibt es durchaus positive Signale: Das Biodiesel-Segment verbuchte im dritten Quartal ein EBITDA von 16,8 Mio. Euro – eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Selbst regulatorische Herausforderungen in Nordamerika konnten diesen Aufwärtstrend nicht stoppen.

Nevada als Gamechanger?

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Alle Augen richten sich nun auf die Anlage in Nevada. Nach technischen Anlaufschwierigkeiten meldet Verbio erste Erfolge:

"Die Anlage hat in den vergangenen Wochen zeitweise neue Spitzenwerte bei Produktion und Effizienz erreicht", so das Unternehmen. Ein vollständiger Hochlauf soll noch im Sommer gelingen – könnte dies der Wendepunkt sein?

Analysten skeptisch, Management zuversichtlich

Während das Unternehmen auf eine Erholung der THG-Zertifikatspreise im Jahr 2025 setzt, bleiben viele Marktbeobachter zurückhaltend. Die Kombination aus hoher Verschuldung und schwierigem Marktumfeld lastet weiter auf der Aktie, die seit Jahresbeginn über 20% verloren hat.

Verbio reagiert mit striktem Kostenmanagement und konzentriert sich gleichzeitig auf den Ausbau des Spezialchemie-Geschäfts. Ob diese Strategie aufgeht, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen. Eins steht fest: Für Anleger bleibt Verbio ein Hochrisiko-Titel – mit entsprechendem Potenzial nach oben.

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