Es sollte ein mittlerer zweistelliger Millionenbetrag werden. Am Ende blieben gerade einmal 14 Millionen Euro übrig. Der Biokraftstoffhersteller Verbio hat seine eigene Gewinnprognose derart dramatisch verfehlt, dass Anleger schockiert reagierten. Eine Ad-hoc-Mitteilung von Anfang August offenbarte das ganze Ausmaß des operativen Desasters – doch was steckt wirklich hinter diesem beispiellosen Gewinneinbruch?

Wenn 66 Millionen Euro einfach verschwinden

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Statt des prognostizierten EBITDA im mittleren zweistelligen Millionenbereich erreichte Verbio für das Geschäftsjahr 2024/2025 nur rund 14 Millionen Euro. Die Ursachen für diese Katastrophe sind so vielfältig wie schmerzhaft.

Den größten Brocken macht dabei eine nicht zahlungswirksame Wertminderung von etwa 66 Millionen Euro auf langfristige Vermögenswerte aus. Hauptleidtragender: die Strohbiomethan-Anlage in Iowa, USA. Veränderte Marktbedingungen für zellulosebasierte Kraftstoffe und explodierende Investitionskosten machten die Hoffnungen auf profitable Geschäfte zunichte.

Das Gift der THG-Quoten

Doch damit nicht genug. Weitere schwere Belastungen kommen hinzu:

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  • Wertberichtigungen auf Lagerbestände: Die erhoffte Preiserholung bei THG-Quoten blieb aus
  • Massive Sondereffekte: Ohne diese Belastungen hätte das EBITDA immerhin 31 Millionen Euro betragen
  • Operativer Niedergang: Der Kernbereich des Geschäfts kämpft mit strukturellen Problemen

Vertrauen futsch – Aktie im freien Fall

Nach der Veröffentlichung dieser Hiobsbotschaft war die Reaktion der Anleger eindeutig: Die Verbio-Aktie stürzte ab. Das Vertrauen in die Profitabilität des Unternehmens ist nachhaltig erschüttert, die Aktie steckt fest im Abwärtstrend.

Kann Verbio diesen operativen Rückschlag überwinden? Das Management verweist zwar auf eine stabile Bilanz mit einer Eigenkapitalquote von knapp 60 Prozent und hofft auf positive Impulse durch neue EU-Regularien (RED III) sowie den US-amerikanischen Inflation Reduction Act. Ob diese Hoffnungsschimmer jedoch ausreichen, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen, bleibt mehr als fraglich.

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