Der Veganz-Konzern macht Nägel mit Köpfen: Die komplette Abspaltung der Tochtergesellschaft OrbiFarm für 30 Millionen Euro ist weit mehr als nur ein gewöhnlicher Unternehmensverkauf. Die Transaktion öffnet strategischen Investoren die Türen, die bisher aufgrund von Statuten nicht in Töchter börsennotierter Unternehmen investieren konnten. Kann dieser Schachzug das angeschlagene Unternehmen aus der Krise katapultieren?

Die finale notarielle Beurkundung steht unmittelbar bevor – dann fließen die dringend benötigten Millionen in die Kassen der Veganz Group. 30 Millionen Euro plus eine zusätzliche Gewinnbeteiligung (Earn-Out) für die OrbiFarm GmbH bedeuten einen Befreiungsschlag für den Spezialisten für pflanzliche Lebensmittel.

Finanzspritze im Vierfachen der Kapitalerhöhung

Die Dimensionen werden erst im Vergleich deutlich: Der OrbiFarm-Verkauf spült viermal mehr Geld in die Kassen als die kürzlich beschlossene Barkapitalerhöhung von maximal 7,5 Millionen Euro. Diese massive Liquiditätsspritze verschafft dem Management völlig neue Handlungsspielräume.

Die wichtigsten Eckdaten des Deals:

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  • Verkaufsobjekt: 100% der OrbiFarm GmbH-Anteile
  • Kaufpreis: 30 Millionen Euro plus Earn-Out-Komponente
  • Strategisches Ziel: Zugang für neue Investoren schaffen
  • Mittelverwendung: Wachstumsfinanzierung im Kerngeschäft

Türöffner für strategische Partner

Der wahre Clou liegt jedoch in der strategischen Dimension: Bestimmte potenzielle Partner waren bisher durch ihre Statuten daran gehindert, in Tochtergesellschaften börsennotierter Unternehmen zu investieren. Mit dem Verkauf der OrbiFarm fällt diese Hürde weg – ein gezielter Schachzug, um die Attraktivität für einen völlig neuen Investorenkreis zu steigern.

Das freigesetzte Kapital soll nun voll in die strategische Neuausrichtung fließen. Der Fokus liegt klar auf dem Ausbau des Kerngeschäfts und der Eroberung von Marktanteilen im wachsenden Segment pflanzlicher Lebensmittel. Nach schwierigen Zeiten könnte dies der entscheidende Wendepunkt für Veganz werden.

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