VanEck Gold Miners ETF: Index-Wechsel unter der Lupe

Während Gold neue Rekordjagden startet, steht einer der größten Goldminen-ETFs vor einem entscheidenden Wendepunkt. Der VanEck Gold Miners UCITS ETF (GDX) wechselt im September 2025 seinen Benchmark-Index – ein technischer Akt mit potenziell weitreichenden Folgen für Anleger, die auf die Strahlkraft des Edelmetalls setzen.

Machtpoker der Goldminen

Hinter dem Index-Wechsel vom NYSE Arca Gold Miners Index zum MarketVector Global Gold Miners Index verbirgt sich mehr als nur Bürokratie. VanEck verspricht sich davon eine bessere Handelsbarkeit und liquider abbildbare Märkte. Doch die zentrale Frage bleibt: Bleibt das Exposure wirklich gleich, oder schleichen sich subtile Veränderungen ein?

Die Goldhausse der letzten Monate gibt dem Sektor Rückenwind. Die gelben Metall kletterte zuletzt auf über 3.500 US-Dollar je Unze – ein historischer Meilenstein. Getrieben wird dieser Run von einer toxischen Mischung aus geopolitischen Spannungen, massiven Zentralbankkäufen und der Erwartung von Zinssenkungen der US-Notenbank.

Konzentriertes Risiko

Der GDX-ETF bildet diesen Boom mit einem Volumen von 1,84 Milliarden Euro ab, allerdings mit beachtlicher Konzentration: Die Top-Ten-Positionen machen rund zwei Drittel des Fonds aus. Diese Fokussierung bietet bei steigenden Goldpreisen zwar Hebelwirkung, macht den Fonds aber auch anfälliger für Rückschläge einzelner Titel.

Die Kostenseite mit einer laufenden Gebühr von 0,53% pro Jahr liegt im üblichen Rahmen für spezialisierte ETFs. Entscheidend wird sein, wie nahtlos der Indexwechsel am 19. September über die Bühne geht und ob VanEcks Versprechen halt, dass sich Anlagepolitik und Holdings nicht wesentlich ändern.

Steht dem GDX-ETF also nach dem Index-Wechsel eine glänzende Zukunft bevor – oder droht ein Bruch in der Performance? Die Antwort könnte für Goldinvestoren entscheidend sein.