Valneva setzt alles auf eine Karte – und die Investoren zittern. Der französische Impfstoffspezialist hat eine exklusive Vertriebspartnerschaft mit dem Giganten CSL Seqirus für den deutschen Markt geschlossen. Doch warum reagieren die Anleger so nervös auf diesen vermeintlichen Coup?

Strategischer Wechsel mit Risiken

Der Deal markiert eine Zäsur für Valneva:

  • Ab Juli 2025 übernimmt CSL Seqirus den Vertrieb des Chikungunya-Impfstoffs IXCHIQ
  • Ab Januar 2026 folgen IXIARO (Japanische Enzephalitis) und DUKORAL (Cholera)
  • Die bisherige Zusammenarbeit mit Bavarian Nordic endet 2025

"Dies ist ein kalkuliertes Risiko", könnte man denken. Doch der Markt sieht das anders. Die Aktie notiert bei 2,42 Euro – ganze 38,9% unter dem 52-Wochen-Hoch von 3,96 Euro. Der RSI von 39,5 signalisiert zwar eine Überverkauftheit, doch die Skepsis bleibt.

Warum zittert der Markt?

Die Partnerschaft mit CSL Seqirus birgt zweifellos Chancen:

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  • Größere Marktmacht durch etabliertes Vertriebsnetz
  • Verbesserte Planungssicherheit durch Mindestabnahmemengen
  • Potenzial für höhere Marktdurchdringung

Doch genau hier liegt der Haken: Sollte die erhoffte Beschleunigung der kommerziellen Durchdringung ausbleiben, droht Valneva ein herber Rückschlag im für Reiseimpfstoffe so wichtigen deutschen Markt.

Fazit: Alles oder nichts?

Das Management hält trotz des fundamentalen Vertriebsumbruchs an der Jahresprognose fest – ein mutiges Signal. Doch die hohe Volatilität von 33,29% spiegelt die Unsicherheit der Anleger wider.

Die entscheidende Frage: Kann Valneva mit diesem Schachzug endlich die erhoffte Wende einleiten – oder wird der Partnerwechsel zum Stolperstein? Die kommenden Quartale werden es zeigen.

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