Valneva Aktie: FDA schockt mit Impfstoff-Stopp

Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat Ende August eine Bombe platzen lassen: Der erste zugelassene Chikungunya-Impfstoff weltweit muss vom Markt. Grund sind Berichte über schwerwiegende Nebenwirkungen – darunter drei Todesfälle. Was bedeutet das für den französischen Biotech-Pionier Valneva und seine ehrgeizigen Wachstumspläne?
Dramatischer Paukenschlag: FDA zieht die Reißleine
Der 22. August wird in die Firmengeschichte von Valneva als schwarzer Tag eingehen. Die FDA stoppte die Zulassung für IXCHIQ – den Hoffnungsträger im Kampf gegen das Chikungunya-Virus. Die Begründung der Behörde lässt aufhorchen: Über 20 schwerwiegende Nebenwirkungen wurden gemeldet, die zu 21 Krankenhauseinweisungen und drei Todesfällen führten.
Besonders dramatisch: Ein Todesfall durch eine Gehirnentzündung wurde direkt auf den Impfstoffstamm zurückgeführt. Die FDA-Schlussfolgerung war eindeutig – der Impfstoff gilt als nicht mehr sicher.
Die Börse reagierte brutal. Der Kurs brach um mehr als 20 Prozent ein, der Handel wurde zeitweise ausgesetzt. Auch heute kämpft die Aktie mit den Nachwehen und verliert weitere vier Prozent auf 3,57 Euro.
Strategischer Albtraum: Wachstumsfantasie zerstört
Für Valneva ist der FDA-Stopp mehr als nur ein Rückschlag – er trifft das Unternehmen ins Mark. IXCHIQ sollte einer der zentralen Umsatztreiber der kommenden Jahre werden. Das Management hatte für 2025 Produktumsätze von 170 bis 180 Millionen Euro prognostiziert.
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
- IXCHIQ ist der weltweit erste zugelassene Chikungunya-Impfstoff
- Bisher nur 8% der Produktverkäufe (7,5 Mio. Euro im ersten Halbjahr)
- Riesiges Wachstumspotenzial im US-Markt nun gefährdet
- Jahresprognose vorerst bestätigt – aber wie lange noch?
Besonders bitter: Die FDA hatte erst Anfang August eine Anwendungspause für über 60-Jährige wieder aufgehoben. Die komplette Kehrtwende kam völlig überraschend.
Rettungsanker Borreliose: Alles auf eine Karte?
Kann Valneva die Katastrophe noch abwenden? Die Hoffnungen ruhen nun auf einem anderen Impfstoffkandidaten: VLA15 gegen Lyme-Borreliose, entwickelt gemeinsam mit Pharmariese Pfizer.
Erst Anfang September meldete das Unternehmen positive Phase-2-Daten für dieses Projekt. Die entscheidenden Phase-3-Ergebnisse aus der "VALOR"-Studie werden gegen Jahresende erwartet. Ein Erfolg hier wäre überlebenswichtig – denn die Analysten werden ihre Bewertungen nach dem IXCHIQ-Debakel grundlegend überdenken müssen.
Trotz der Turbulenzen zeigt die Jahresperformance noch immer ein Plus von über 50 Prozent. Doch nach dem regulatorischen Schock stellt sich die entscheidende Frage: Ist das nur der Anfang einer größeren Korrektur oder bietet sich hier eine Einstiegschance für mutige Anleger?
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