Ein einziger Behörden-Beschluss kann ein Unternehmen in die Krise stürzen. Valneva erlebt das gerade hautnah: Die FDA setzte im August die Lizenz für den Hoffnungsträger IXCHIQ aus – und macht damit die gesamte US-Strategie zunichte. Während der französisch-österreichische Impfstoff-Spezialist nun seine Prognosen kappen muss, stellt sich die entscheidende Frage: Kann der Borreliose-Impfstoff VLA15 das Ruder noch herumreißen?

IXCHIQ-Debakel zwingt zu drastischen Kürzungen

Der Chikungunya-Impfstoff sollte der große Durchbruch werden. Stattdessen blockiert die US-Gesundheitsbehörde seit August den Zugang zum wichtigsten Markt. Die Folgen für Valneva sind dramatisch:

  • Produktumsätze sinken von geplanten 170-180 Millionen Euro auf nur noch 155-170 Millionen Euro
  • Gesamtumsatz wird von 180-190 Millionen auf 165-180 Millionen Euro gesenkt
  • Forschungsbudget muss um 10 Millionen Euro auf 80-90 Millionen Euro gekürzt werden

Das Unternehmen sieht sich dabei in einer Zwickmühle: Die beobachteten Nebenwirkungen entsprechen laut Management dem bekannten Sicherheitsprofil. Doch die FDA bleibt hart – und lähmt damit eine der wichtigsten Gewinnquellen.

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Hoffnungsträger VLA15: Pfizer als mächtiger Partner

Während IXCHIQ in den USA auf Eis liegt, richtet sich der Fokus auf den Borreliose-Impfstoff VLA15. Hier hat Valneva einen entscheidenden Vorteil: Als einziges Unternehmen weltweit befindet sich der Kandidat in der fortgeschrittenen klinischen Entwicklung. Die Partnerschaft mit Pharmariese Pfizer verleiht dem Projekt zusätzliches Gewicht.

Positive Studiendaten könnten hier den Wendepunkt bringen. Denn: Der Markt für Borreliose-Schutz ist riesig und bisher völlig unerschlossen. Sollte VLA15 die Zulassung schaffen, wäre das der Befreiungsschlag für die unter Druck stehende Aktie.

Finanzpolster geschaffen – Zeit gewonnen

Proaktiv hat das Management die Kapitalstruktur gestärkt. Eine neue Kreditfazilität über 500 Millionen US-Dollar mit Pharmakon Advisors soll bestehende Schulden refinanzieren und Spielraum für die Pipeline-Entwicklung schaffen. Das verschafft Valneva die nötige Zeit, um die FDA-Gespräche zu führen und VLA15 voranzutreiben.

Die kommenden Quartale werden zeigen, ob diese Doppelstrategie aufgeht: Kann das Unternehmen die Behörden in den USA umstimmen und gleichzeitig mit dem Borreliose-Impfstoff einen neuen Blockbuster entwickeln? Für die Anleger steht viel auf dem Spiel.

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