Uranium Energy Aktie: Vollgas bei der Kapitalbeschaffung

Die Uranium Energy Corp. (UEC) macht ernst mit ihren Wachstumsplänen und sammelt weiter frisches Kapital ein. Am 9. Oktober 2025 gab das Unternehmen bekannt, dass die Konsortialbanken ihre Mehrzuteilungsoption voll ausgeschöpft haben - weitere 2,325 Millionen Aktien flossen für 30,6 Millionen Dollar in die Kasse.

Diese Nachkapitalisierung folgt unmittelbar auf die bereits angekündigte Hauptemission von 15,5 Millionen Aktien zum Preis von 13,15 Dollar je Anteilsschein. Goldman Sachs fungierte als alleiniger Konsortialführer für das gesamte Angebot, das nun ein Volumen von über 233 Millionen Dollar erreicht.

Raffinerieträume werden konkreter

Der Clou: UEC will die Erlöse für ein ambitioniertes Projekt einsetzen. Über die hundertprozentige Tochter United States Uranium Refining & Conversion Corp soll eine hochmoderne amerikanische Uranraffinierie entstehen. Ein Schritt, der das Unternehmen vom reinen Produzenten zum vertikal integrierten Vollversorger machen könnte.

Die Aktie zeigt sich von der Kapitalaufnahme wenig beeindruckt - mit einer Marktkapitalisierung von 6,6 Milliarden Dollar und einem Kurs nahe dem 52-Wochen-Hoch von 15,05 Dollar demonstriert der Titel beeindruckende Stärke. Über sechs Monate kletterte der Wert um satte 217 Prozent.

Timing perfekt gewählt?

Der Börsengang erfolgt zu einem günstigen Zeitpunkt für die Uranbranche. UEC hat bereits im August 2024 die Produktion im Christensen Ranch Projekt in Wyoming wieder hochgefahren und beliefert seitdem die Irigaray-Anlage mit uranbeladenem Harz.

Mit drei ISR-Produktionsplattformen in South Texas und Wyoming, einem der größten physischen Uranbestände der USA und einer Beteiligung an der Uranium Royalty Corp. positioniert sich das Unternehmen geschickt im erwachenden Uranmarkt. Doch wird die aggressive Expansion auch die erhofften Früchte tragen?