Der US-Uranproduzent Uranium Energy sorgt mit einem doppelten Paukenschlag für Aufsehen: Über 200 Millionen Dollar frisches Kapital und ein neuer Finanzchef sollen das Unternehmen in eine neue Liga katapultieren. Während Uranpreise auf Jahreshöchstständen notieren, positioniert sich UEC für den großen Wurf im amerikanischen Nuklearsektor. Doch kann dieser ambitionierte Plan aufgehen?

203 Millionen Dollar für die Uranwende

Am 6. Oktober schloss Uranium Energy erfolgreich eine Kapitalerhöhung ab, die dem Unternehmen 203,8 Millionen Dollar in die Kassen spült. Über Goldman Sachs wurden 15,5 Millionen Aktien zu je 13,15 Dollar platziert – ein klares Signal für das Vertrauen der Investoren in die Uranstory.

Das frische Geld fließt primär in den Aufbau einer hochmodernen amerikanischen Uranraffinerie und -konvertierungsanlage. Mit diesem Schritt will UEC als erstes vollintegriertes US-Uranunternehmen von der Förderung bis zur Veredelung die gesamte Wertschöpfungskette abdecken. Ein strategischer Coup, der das Unternehmen unabhängiger von ausländischen Lieferanten machen könnte.

Das Timing der Kapitalerhöhung erscheint perfekt gewählt: Uranpreise haben kürzlich die 82-Dollar-Marke je Pfund geknackt – den höchsten Stand seit fast einem Jahr.

Neue Führung für ehrgeizige Ziele

Parallel zur Finanzspritze vollzog UEC einen geplanten Führungswechsel. Josephine Man übernahm zum 1. Oktober die Position der Finanzchefin und löst damit Pat Obara ab, der das Unternehmen seit 2006 als CFO begleitete. Obara bleibt dem Unternehmen als Senior Vice-President erhalten und soll für Kontinuität während der Übergangsphase sorgen.

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Mans Vergütungspaket mit 200.000 Dollar Grundgehalt plus leistungsabhängigen Boni und Aktienoptionen im Wert von 100.000 Dollar zeigt die Bedeutung, die UEC der neuen Führungsposition beimisst.

Cleveres Timing bei Uranverkäufen zahlt sich aus

UEC beherrscht das Spiel mit dem richtigen Timing: Im Geschäftsjahr 2025 erzielte das Unternehmen Umsätze von 66,84 Millionen Dollar – ein gewaltiger Sprung von nur 0,2 Millionen im Vorjahr. Doch der Clou lag in der strategischen Verkaufspolitik.

Die gesamten Erlöse entstanden in der ersten Jahreshälfte durch Uranverkäufe zu durchschnittlich über 82,50 Dollar je Pfund. In der zweiten Jahreshälfte verzichtete UEC bewusst auf weitere Verkäufe, um von steigenden Preisen zu profitieren. Eine Strategie, die sich auszuzahlen scheint: Ende des Geschäftsjahres lagerten noch 1,36 Millionen Pfund Uran im Wert von 96,6 Millionen Dollar in den Lagern.

Bis Dezember 2025 soll der Lagerbestand durch Verträge zu günstigen 37,05 Dollar je Pfund um weitere 300.000 Pfund wachsen – eine solide Basis für künftige Gewinne bei anhaltend hohen Uranpreisen.

Vollintegration als Trumpfkarte

Mit der geplanten Raffinerie und Konvertierungsanlage verfolgt UEC eine ambitionierte Vollintegrationsstrategie. Bereits im August nahm das Unternehmen die Produktion am Christensen Ranch-Projekt in Wyoming wieder auf, wo Uran-beladenes Harz in der Irigaray-Anlage verarbeitet wird.

Das Unternehmen verfügt über lizenzierte zentrale Verarbeitungsanlagen und eine Pipeline von sieben ISR-Satellitenprojekten mit den wichtigsten Genehmigungen. Diese Infrastruktur könnte UEC optimal für die erwartete Expansion der Nuklearenergie und wachsende Regierungsnachfrage positionieren.

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