UPS Aktie: Strategisches Umlenken in stürmischen Zeiten
05.05.2025 | 05:20
UPS setzt auf radikale Sparmaßnahmen und Abkehr von Großkunden. Kann der Logistikkonzern die erhoffte Margensteigerung erreichen?
Der Logistikriese UPS steckt mitten in einem schmerzhaften Umbau – und die Börse honoriert die Anstrengungen bisher nur zögerlich. Während das Unternehmen Tausende Jobs streicht und sich von seinem größten Kunden teilweise verabschiedet, kämpfen Anleger mit der Frage: Schafft UPS die Wende hin zu höheren Margen oder droht ein langfristiger Abschwung?
Großkunden-Rückzug und harte Kostenschraube
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UPS durchlebt eine Phase radikaler Veränderungen. Das Unternehmen fährt die Versandvolumina mit seinem wichtigsten Kunden – allgemein als Amazon identifiziert – bis Ende 2026 um mehr als die Hälfte zurück. Parallel holt UPS den kostengünstigen Dienst SurePost zurück ins eigene Netz und setzt auf Effizienzprogramme, die 2025 satte 3,5 Milliarden Dollar einsparen sollen.
Der Preis für diese Strategie ist hoch: 20.000 Stellen werden gestrichen, zahlreiche Standorte geschlossen. "Diese Maßnahmen sind notwendig, um uns auf profitablere Geschäftssegmente zu konzentrieren", erklärt das Management. Doch der Übergang ist holprig – die Aktie notiert aktuell rund 85 Euro, weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch bei 139,60 Euro.
Überraschung im Quartalsbericht – doch die Sorgen bleiben
Trotz der Herausforderungen konnte UPS im ersten Quartal 2025 die Erwartungen übertreffen. Der Konzern meldete einen Umsatz von 21,5 Milliarden Dollar, nur leicht unter dem Vorjahreswert. Besonders erfreulich: Das US-Heimatgeschäft legte um 1,4% auf 14,46 Milliarden Dollar zu.
Doch Analysten bleiben gespalten. Das durchschnittliche Kursziel von 21 bewertenden Häusern liegt bei 112,65 Dollar – ein Potenzial von fast 17%. Die Bandbreite der Einschätzungen zeigt jedoch die Unsicherheit: Während die optimistischsten Beobachter auf 132 Dollar setzen, sehen andere die Aktie bei nur 80 Dollar.
Logistikbranche unter Druck
UPS kämpft nicht nur mit internen Herausforderungen. Die gesamte Branche leidet unter Handelskonflikten und Zollbelastungen, die das Paketaufkommen und die Margen unter Druck setzen. "Die US-Zollmaßnahmen werden die Nachfrage weiter dämpfen und die angestrebte Margenerholung verzögern", warnt ein Branchenkenner.
Mit einer Marktkapitalisierung von rund 81,75 Milliarden Dollar bleibt UPS zwar ein Schwergewicht. Doch der Weg zurück an die Spitze wird steinig – und verlangt Anlegern weiterhin starke Nerven ab. Die kommenden Quartale werden zeigen, ob die drastischen Sparmaßnahmen Früchte tragen oder ob UPS in der Abwärtsspirale gefangen bleibt.
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