Der Krankenversicherungsriese UnitedHealth überrascht mit soliden Quartalszahlen und lässt die Bären verstummen. Nach monatelangem Kursdruck zeigt das Unternehmen wieder Stärke – die Aktie reagiert mit einem deutlichen Kurssprung von fast vier Prozent im vorbörslichen Handel.

Die Zahlen zum dritten Quartal sprechen eine klare Sprache: Der Umsatz kletterte um zwölf Prozent auf 113,2 Milliarden Dollar und übertraf damit die Analystenschätzungen von rund 113 Milliarden Dollar. Beim bereinigten Gewinn je Aktie erreichte der Konzern 2,92 Dollar – deutlich über den erwarteten 2,81 Dollar.

Besonders bemerkenswert: Trotz eines Gewinnrückgangs von 6,51 Dollar je Aktie im Vorjahr auf 2,59 Dollar in diesem Quartal zeigten sich die Anleger erleichtert. Der operative Verlauf war offenbar wichtiger als die absoluten Zahlen.

Medical Loss Ratio im grünen Bereich

Ein entscheidender Faktor für die positive Reaktion liegt in der Medical Loss Ratio – dem Anteil der Prämien, der für medizinische Versorgung ausgegeben wird. Mit 89,9 Prozent lag dieser Wert exakt im erwarteten Bereich und signalisiert, dass UnitedHealth die Kosten wieder im Griff hat.

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Zum Vergleich: Versicherer streben üblicherweise eine Quote um die 80 Prozent an. Die aktuelle Ratio zeigt, dass das Management die zuvor stark gestiegenen medizinischen Kosten stabilisieren konnte – ein Punkt, der Investoren monatelang Sorgen bereitet hatte.

Hemsley hebt Prognose an

CEO Stephen Hemsley, der nach einer Managementumwälzung ins Unternehmen zurückgekehrt ist, nutzte die Gelegenheit zur Prognoseanpassung. Für 2025 sieht UnitedHealth nun einen bereinigten Gewinn je Aktie von mindestens 16,25 Dollar – eine Anhebung gegenüber der bisherigen Schätzung von 16,00 Dollar.

Diese Erhöhung kommt nicht von ungefähr: Hemsley hatte im Juli eine deutlich niedrigere Prognose ausgegeben, nachdem das Unternehmen im Mai seine ursprünglichen Ziele komplett zurückgezogen hatte. Die damalige Unsicherheit schickte die Aktie auf Talfahrt.

Während das Optum-Gesundheitsgeschäft mit 25,9 Milliarden Dollar stagnierte, zeigte Optum Rx Stärke. Die Apotheken-Sparte steigerte den Umsatz um 16 Prozent auf 39,7 Milliarden Dollar, getrieben durch höhere Verschreibungsvolumen neuer und bestehender Kunden.

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