Unitedhealth Aktie: Ungewissheit wächst?
Unitedhealth Aktie: Absturz trotz Rekordgewinn!
Der US-Gesundheitsriese Unitedhealth steckt in einem massiven Kurseinbruch – und das, obwohl die jüngsten Quartalszahlen eigentlich Anlass zur Freude geben sollten. Seit Jahresbeginn hat die Aktie 35 Prozent an Wert verloren, über zwölf Monate sogar 46,5 Prozent. Wie kann das sein, wenn gleichzeitig die Umsätze zweistellig wachsen und die Gewinnprognose angehoben wird? Ein Blick hinter die Kulissen offenbart: Die Probleme sitzen tiefer, als die Zahlen vermuten lassen.
Justiz, Kosten und Margendruck
Die Liste der Belastungsfaktoren ist lang – und jeder einzelne wiegt schwer. Aktuell laufen mehrere Untersuchungen des US-Justizministeriums gegen Unitedhealth, die sich um fragwürdige Abrechnungspraktiken drehen. Solche Ermittlungen können nicht nur teuer werden, sondern auch das Vertrauen der Investoren nachhaltig erschüttern.
Dazu kommen operative Probleme: Die medizinische Kostenquote – ein Schlüsselindikator für Krankenversicherer – lag im letzten Quartal bei 89,9 Prozent. Das bedeutet: Fast 90 Cent jedes eingenommenen Prämiendollars fließen direkt in medizinische Leistungen. Der Branchendurchschnitt liegt deutlich niedriger. Besonders die Medicare-Advantage-Pläne bereiten Kopfschmerzen, weil dort die Kosten schneller steigen als erwartet. Auch die Optum-Sparte, eigentlich ein Wachstumstreiber, kämpft mit schrumpfenden Margen.
Diese Risiken zeigen, wie schnell selbst Blue-Chip-Titel zum Depot-Killer werden können – prüfen Sie Ihr Depot jetzt mit dem Gratis-Report "Schwarze Liste 2025" und identifizieren Sie gefährliche Aktien rechtzeitig. Jetzt kostenlosen Spezialreport anfordern
Paradoxe Quartalszahlen
Und dann kam die Überraschung: Unitedhealth meldete für das vergangene Quartal Umsätze von 113,2 Milliarden Dollar – ein Plus von 12,2 Prozent im Jahresvergleich. Der bereinigte Gewinn je Aktie erreichte 2,92 Dollar und übertraf damit die Erwartungen der Wall Street. Das Management reagierte prompt und hob die Jahresprognose auf mindestens 16,25 Dollar je Aktie an.
Diese Diskrepanz zwischen starken Geschäftszahlen und abstürzendem Aktienkurs zeigt: Der Markt traut dem Frieden nicht. Offenbar wiegen die langfristigen Risiken – Regulierung, Kostendruck, juristische Unsicherheiten – schwerer als kurzfristige Erfolgsmeldungen.
Institutionelle Anleger in der Zwickmühle
Die großen institutionellen Investoren, die gemeinsam fast 88 Prozent der Aktien halten, sind gespalten. Während Geode Capital Management seine Position zuletzt aufstockte, reduzierte der südkoreanische Staatsfonds National Pension Service seine Beteiligung. Ein klassisches Bild von Unsicherheit unter den Schwergewichten.
Immerhin: Am 18. Dezember zahlt Unitedhealth eine Quartalsdividende von 2,21 Dollar je Aktie aus, was einer Jahresrendite von 2,7 Prozent entspricht. Ein kleiner Trost für gebeutelte Aktionäre. Der Finanzchef machte auf einer Konferenz allerdings deutlich, dass neue Turnaround-Initiativen erst 2027 voll greifen sollen. Bis dahin dürfte die Aktie wohl im Abwärtstrend gefangen bleiben.
Unitedhealth-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Unitedhealth-Analyse vom 12. November liefert die Antwort:
Die neusten Unitedhealth-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Unitedhealth-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 12. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Unitedhealth: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...








