UnitedHealth, einst der Fels in der Brandung des Gesundheitssektors, steht plötzlich im Auge des Sturms. Nach aggressiven Angriffen aus Washington und einer Woche voller Panikverkäufe fragen sich Anleger: Ist das Geschäftsmodell des größten US-Versicherers ernsthaft bedroht? Während der Kurs am Freitag erstmals wieder Lebenszeichen sendete, bleibt die alles entscheidende Frage, ob dies eine echte Bodenbildung oder nur eine kurze Atempause vor dem nächsten Absturz ist.

Angriff aus dem Weißen Haus

Der Hauptgrund für die massive Nervosität der Anleger liegt in der Politik. Präsident Donald Trump sorgte mit scharfer Rhetorik gegen „reiche Versicherungsunternehmen“ für Schockwellen an der Wall Street. Seine Kritik an der Nachhaltigkeit staatlicher Subventionen trifft UnitedHealth ins Mark. Die Sorge ist konkret: Sollten die Zuschüsse im Rahmen des "Affordable Care Act" (ACA) gekürzt werden, stünde eine zentrale Ertragssäule des Konzerns auf wackeligen Beinen.

Der Markt reagierte gnadenlos auf diese Unsicherheit. Investoren flüchteten scharenweise aus dem Sektor der staatlich geförderten Gesundheitsmodelle, was die Aktie allein im letzten Monat tief ins Minus drückte.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Unitedhealth?

Prominente Verstärkung gegen den Abwärtstrend

Um in diesem regulatorischen Minenfeld zu manövrieren, hat das Management reagiert. Mit der Berufung von Dr. Scott Gottlieb, dem ehemaligen FDA-Kommissar, in den Aufsichtsrat holt sich UnitedHealth politisches Schwergewicht an Bord. Analysten werten dies als strategisch wichtigen Schritt, um den Dialog mit den Bundesbehörden in dieser kritischen Übergangsphase aufrechtzuerhalten und das Vertrauen der Märkte zurückzugewinnen.

Doch nicht nur die Politik belastet. Auch operativ knirscht es im Gebälk: Zwar konnte der Umsatz im dritten Quartal auf über 113 Milliarden Dollar gesteigert werden, doch explodierende medizinische Kosten und eine höhere Inanspruchnahme von Leistungen drücken empfindlich auf die Margen.

Bodenbildung oder Falle?

Zum Wochenausklang gab es für die geplagten Aktionäre zumindest eine kleine Entwarnung. Das Papier konnte sich am Freitag stabilisieren und ging mit einem Plus von 2,76 Prozent bei 277,80 Euro aus dem Handel. Dennoch ist das charttechnische Bild verheerend: Mit einem Minus von über 43 Prozent seit Jahresanfang und einem gewaltigen Abstand zum 52-Wochen-Hoch gleicht der Chart einem Trümmerfeld.

Der Blick richtet sich nun gespannt auf den Dezember. Dann steht im US-Kongress die Entscheidung über die Verlängerung oder Änderung der Steuergutschriften im Gesundheitswesen an. Dieses politische Ereignis dürfte darüber entscheiden, ob die Aktie ihre Talfahrt beendet oder ob Anlegern noch ungemütlichere Zeiten bevorstehen.

Unitedhealth-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Unitedhealth-Analyse vom 23. November liefert die Antwort:

Die neusten Unitedhealth-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Unitedhealth-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 23. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Unitedhealth: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...