UnitedHealth Aktie: Kostenschock lässt Investoren zittern

UnitedHealth – eigentlich ein Schwergewicht unter den US-Gesundheitsversicherern – kämpft mit einer beispiellosen Kostenspirale. Medizinische Ausgaben explodieren schneller als erwartet, wichtige Vertragspartner springen ab und die Gewinnmargen schrumpfen dramatisch. Während Warren Buffett noch Millionen in die Aktie pumpt, fragen sich andere Anleger: Wird aus dem einstigen Überflieger ein Sanierungsfall?
Kostenschock erreicht kritisches Niveau
Der Kern des Problems liegt in den rasant steigenden medizinischen Kosten. Diese schossen in der ersten Jahreshälfte 2025 um fast 16% nach oben – eine Entwicklung, die selbst erfahrene Branchenkenner überraschte.
Die sogenannte Cost Ratio, die misst, wie viel der Prämieneinnahmen für Schadensfälle verwendet wird, kletterte bereits auf durchschnittlich 87,1% in den ersten sechs Monaten. Bis Jahresende könnte sie sogar auf 89,4% steigen und die Gewinnmargen weiter under Druck setzen. Die Folgen sind bereits spürbar: UnitedHealth verfehlte in beiden Quartalen die Gewinnerwartungen und musste die Jahresprognose auf mindestens 16 Dollar je Aktie senken.
Prestigeträchtiger Vertrag geplatzt
Zusätzlich zur Kostenkrise verlor das Unternehmen am 25. August einen wichtigen Vertragspartner. Die renommierte Johns Hopkins Medicine beendete offiziell die Zusammenarbeit – eine Entscheidung, die sofort rund 60.000 Patienten trifft, die nun höhere Eigenkosten tragen müssen.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Unitedhealth?
Besonders brisant: Der Vertragsbruch lag nicht primär an den Vergütungen. Johns Hopkins kritisierte vor allem UnitedHealthcares häufige Vorabgenehmigungen und Behandlungsablehnungen als Grund für die Trennung. Ein Vorwurf, der das Image des Versicherers weiter beschädigt.
Analysten uneins über Zukunft
Die Einschätzungen der Finanzexperten gehen weit auseinander. Während Cantor Fitzgerald weiterhin ein "Übergewichten" mit Kursziel 440 Dollar empfiehlt, zeigen sich andere deutlich vorsichtiger. Morgan Stanley senkte das Kursziel auf 325 Dollar, Bernstein folgte mit einer ähnlichen Reduktion.
Einen Lichtblick sehen manche in Warren Buffetts jüngstem Investment: Seine Berkshire Hathaway kaufte im zweiten Quartal über 5 Millionen Aktien dazu – ein Signal, das viele als Vertrauen in die langfristigen Fundamentaldaten interpretieren. Ob der Starinvestor diesmal richtig liegt, wird sich zeigen müssen.
Unitedhealth-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Unitedhealth-Analyse vom 26. August liefert die Antwort:
Die neusten Unitedhealth-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Unitedhealth-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 26. August erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Unitedhealth: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...