Die UnitedHealth-Aktie ist in diesem Jahr abgestürzt – minus 38 Prozent. Doch am Dienstag zeigte sich plötzlich neues Leben: Rund 2,4 Prozent legte der Titel zu, nachdem aus Washington positive Signale zur Verlängerung wichtiger Subventionen kamen. Kann diese Nachricht der schwer gebeutelten Aktie endlich wieder Auftrieb geben?

ACA-Subventionen als Rettungsanker

Der Hauptgrund für die Erholung liegt in Berichten über eine mögliche zweijährige Verlängerung der Prämienzuschüsse im Rahmen des Affordable Care Act (ACA). Diese Subventionen sind entscheidend für die Profitabilität von Versicherern, die an den staatlichen Gesundheitsmärkten aktiv sind. Für UnitedHealth bedeutet eine Verlängerung vor allem eines: Planungssicherheit.

Die Befürchtung, dass diese Zuschüsse auslaufen könnten, hatte in den vergangenen Monaten massiv auf dem gesamten Sektor gelastet. UnitedHealth wäre davon besonders betroffen gewesen, da die staatlich geförderten Programme einen erheblichen Teil des Geschäfts ausmachen. Mit der nun möglichen Verlängerung fällt ein zentrales Risiko vorerst weg – und das spürt die Aktie sofort.

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Turbulentes Jahr hinterlässt Spuren

Trotz der heutigen Erholung bleibt die charttechnische Lage angespannt. Die Aktie notiert weiterhin deutlich unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt von rund 370 Dollar und kämpft seit Wochen mit der Unterstützung bei 320 Dollar. Das Jahr 2025 war für den Gesundheitsriesen ein einziges Desaster: steigende Kosten, kartellrechtliche Untersuchungen und dramatische Führungswechsel – darunter der tragische Verlust von UnitedHealthcare-CEO Brian Thompson Ende 2024.

Hinzu kommen laufende Sammelklagen von Investoren, die dem Konzern Versäumnisse in der Unternehmensführung vorwerfen. Die Ernennung von Dr. Scott Gottlieb, ehemaliger FDA-Chef, in den Verwaltungsrat Mitte November wurde als Versuch gewertet, das Vertrauen wiederherzustellen und regulatorische Risiken besser zu steuern.

Hoffnung auf Stabilisierung

Die Bewertung ist inzwischen auf ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 16,7 gefallen – für viele Value-Investoren ein attraktives Niveau, zumal UnitedHealth seine Marktdominanz nicht verloren hat. Analysten sehen die Aktie mehrheitlich als unterbewertet an, ihre durchschnittlichen Kursziele liegen deutlich über dem aktuellen Niveau.

Entscheidend wird nun, ob die ACA-Subventionen tatsächlich verlängert werden und ob der Konzern die nächste Widerstandszone bei 340 Dollar zurückerobern kann. Sollte das gelingen, könnte die Erholung Fahrt aufnehmen. Bis dahin bleibt die Marke von 317 Dollar die kritische Unterstützung – fällt sie, droht weiteres Abwärtspotenzial.

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