UnitedHealth Aktie: Entscheidung naht!
Der Gesundheitsriese UnitedHealth steht vor der vielleicht wichtigsten Woche des Jahres. Gleich zwei Großereignisse könnten die Aktie aus ihrer jüngsten Erholungsphase reißen - oder den Aufwärtstrend zementieren. Während die Quartalszahlen am Dienstag als Lackmustest für die Turnaround-Strategie gelten, sorgt ein möglicher Verkauf der UK-Tochter für zusätzlichen Zündstoff.
Quartalszahlen als Schicksalsstunde
Am Dienstag, 28. Oktober, muss UnitedHealth liefern. Nach enttäuschenden Zahlen in den ersten beiden Quartalen 2025 erwarten Analysten einen Umsatz von rund 113,38 Milliarden US-Dollar bei einem Gewinn pro Aktie zwischen 2,82 und 2,84 Dollar. Während der Umsatz damit um 12,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigen würde, zeigt der erwartete Gewinnrückgang die anhaltenden Margenprobleme des Konzerns.
Besonders kritisch beobachtet werden wird der Medical Care Ratio - jener Wert, der angibt, wie viel der Prämieneinnahmen für medizinische Leistungen aufgewendet werden müssen. Nach der Prognose eines historisch hohen Jahreswerts von 89,25 Prozent im zweiten Quartal wäre jede Verbesserung ein starkes Signal, dass die Kostendämpfungsmaßnahmen wirken.
Blackstone mischt mit
Parallel zu den Quartalserwartungen brodelt es auf der strategischen Ebene. Wie am Freitag bekannt wurde, prüft die Private-Equity-Gruppe Blackstone einen Kauf der britischen Optum-Tochter inklusive des Patientendatensystems EMIS. Dieser Schritt folgt auf einen Kursverlust von mehr als einem Drittel innerhalb des letzten Jahres und könnte Teil einer Portfoliobereinigung sein.
Die Verkaufsgerüchte kommen mitten in einem Führungswechsel: Erst am Donnerstag wurde bekannt, dass Roger Connor als CFO der wichtigen Optum-Sparte abtritt. Sein Nachfolger Ben Eklo übernimmt die Position bereits am 1. November - der zweite CFO-Wechsel in dieser Division innerhalb von nur sechs Monaten.
Kampf an mehreren Fronten
Neben operativen Herausforderungen muss sich UnitedHealth weiterhin juristischen Auseinandersetzungen stellen. Erst diese Woche verklagte Ballad Health den Konzern wegen angeblichen Missbrauchs des Medicare-Advantage-Programms und fordert Schadensersatz in Höhe von über 65 Millionen Dollar. Zudem kündigte das Gesundheitsunternehmen an, seinen Medicare-Vertrag mit UnitedHealth 2027 nicht zu verlängern.
Trotz dieser Belastungen hat die Aktie von ihrem 52-Wochen-Tief im August bereits über 50 Prozent zugelegt. Die Erholung war spektakulär - doch ob sie Bestand hat, wird sich am Dienstag zeigen. Dann entscheidet sich, ob der jüngste Optimismus der Anleger berechtigt war oder ob die strukturellen Probleme des Gesundheitsriesen doch tiefer sitzen als gedacht.
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