Die Zahlen stimmten, die Börse reagierte trotzdem mit einem heftigen Verkaufsschub. Unitedhealth Group präsentierte zwar bessere Quartalsergebnisse als erwartet und hob sogar die Jahresprognose an - doch Anleger strafen den Gesundheitsriesen weiter ab. Was steckt hinter diesem scheinbar irrationalen Verhalten?

Die Märkte sehen tiefer

Oberflächlich betrachtet lieferte Unitedhealth im dritten Quartal eine solide Performance: Der Umsatz stieg um 12 Prozent auf 113,2 Milliarden Dollar, der bereinigte Gewinn je Aktie übertraf die Erwartungen. Doch hinter diesen positiven Schlagzeilen verbarg sich ein alarmierender Trend. Der bereinigte Gewinn je Aktie brach im Vergleich zum Vorjahr um satte 59,2 Prozent ein, während die Medical Care Ratio auf 89,9 Prozent stieg. Diese Kennzahl zeigt, welcher Anteil der Prämien für Patientenversorgung aufgewendet wird - und signalisiert schrumpfende Gewinnmargen.

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Regulatorische Bedenken eskalieren

Zusätzlich zu den Margenproblemen gerät Unitedhealth zunehmend unter regulatorischen Druck. Eine neue Studie wirft dem Konzern vor, dass seine Versicherungstochter UnitedHealthcare Anbieter innerhalb der Schwestergesellschaft Optum um bis zu 17 Prozent besser bezahlt als externe Anbieter. In Märkten mit starker Marktposition soll dieser Unterschied sogar auf 61 Prozent steigen. Das Unternehmen weist die Vorwürfe zwar als "völlig falsch" zurück, doch die Debatte um die vertikale Integration gewinnt an Schärfe.

Gleichzeitig schließt Optum seine Verhaltensgesundheitsdienste in New Jersey und entlässt 572 Mitarbeiter - ein Bereich, den das Management zuletzt als Kostentreiber identifiziert hatte.

Branchenweite Probleme

Das Dilemma von Unitedhealth spiegelt eine branchenweite Herausforderung wider. Auch andere Managed-Care-Unternehmen wie Molina Healthcare und Centene Corporation kämpfen mit steigenden Gesundheitskosten und schwindenden Margen. Während das Management für 2026 eine Erholung verspricht, bleiben Anleger skeptisch. Die nächsten Quartalszahlen im Januar werden zeigen, ob Unitedhealth die Trendwende schaffen kann - oder ob der Abwärtstrend weiter anhält.

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