Der belgische Batteriematerial-Spezialist Umicore sorgt für eine Überraschung: Statt weiterer Dämpfer präsentiert das Unternehmen plötzlich deutlich bessere Zahlen als erwartet. Die Frage drängt sich auf: Hat der lange Abwärtstrend nun ein Ende gefunden?

Analysten überraschen mit Kursziel-Anhebung

Die jüngste Prognosekorrektur von Umicore hat Wellen geschlagen. CFRA zog am 2. Juli nicht nur das Rating von "Sell" auf "Hold" hoch, sondern verdoppelte praktisch das Kursziel von 10 auf 15 Euro. Ein klares Signal, dass die Analysten den fundamentalen Wandel für real halten.

Hintergrund ist die überraschend starke Geschäftsentwicklung:

  • Erwartetes EBITDA für 2025 steigt auf 790-840 Mio. Euro (vorher 720-780 Mio.)
  • Erstes Halbjahr soll bereits über 420 Mio. Euro EBITDA bringen
  • EPS-Schätzungen für 2025/26 wurden um 20% angehoben

Disziplinierte Strategie zeigt Wirkung

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Der Kursanstieg der letzten Wochen spiegelt nicht nur die besseren Zahlen wider, sondern auch die strategische Neuausrichtung. Umicore setzt konsequent auf Kostendisziplin und die optimale Auslastung bestehender Kapazitäten – besonders im Batteriematerialgeschäft.

So bleibt der Bau des neuen Werks in Kanada vorerst pausiert, während Partnerschaften geprüft werden. Gleichzeitig halten die etablierten Bereiche Katalysatoren und Recycling das Geschäft stabil. Diese Mischung aus Wachstum und Stabilität scheint nun endlich die Investoren zu überzeugen.

Kann die Rally weitergehen?

Mit einem Kurs von rund 14,27 Euro nähert sich Umicore bereits seinem 52-Wochen-Hoch. Die entscheidende Frage ist, ob das Unternehmen den positiven Schwung nutzen kann, um nach Jahren der Enttäuschung endlich wieder nachhaltig zu überzeugen. Die jüngsten Entwicklungen geben zumindest Anlass zu vorsichtigem Optimismus.

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