Umicore hat im ersten Halbjahr 2025 überraschend starke Zahlen vorgelegt – doch hinter der soliden Gesamtperformance verbergen sich zwei gegensätzliche Welten. Während die klassischen Geschäftsbereiche glänzen, bleibt der Batteriesektor das Sorgenkind des belgischen Spezialchemiekonzerns.

Starker Start ins Jahr 2025

Das Unternehmen übertraf mit einem bereinigten EBITDA von 433 Millionen Euro die Erwartungen der Analysten. Die Marge stieg auf 24,3%, getrieben von effizienzsteigernden Maßnahmen und günstigen Rohstoffpreisen. Besonders die Katalysator-Sparte zeigte sich robust, während die Spezialmaterialien von höheren Kobaltpreisen profitierten.

Doch der Schein trügt:

  • Batteriematerialien verzeichneten weiterhin Verluste (21 Mio. Euro EBITDA-Verlust)
  • Operativer Cashflow brach von 453 auf 62 Millionen Euro ein
  • Nettoverschuldung bleibt mit 1,83 Milliarden Euro eine Herausforderung

Batterie-Segment als Bremsklotz

Die Schwächen im Zukunftsgeschäft mit Batteriematerialien wiegen schwer. Geringere Kathodenmengen und schwache Raffinerieinnahmen drücken die Ergebnisse. Umicore rechnet für 2025 weiter mit Verlusten in diesem Segment, erwartet aber immerhin eine Annäherung an die Gewinnzone.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Umicore?

Dennoch zeigt sich der Konzern zuversichtlich. Die angestoßenen Effizienzprogramme zeigen Wirkung – über 50 Millionen Euro der geplanten 100 Millionen Euro Einsparungen wurden bereits realisiert. Die Jahresprognose bestätigt Umicore unverändert.

Disziplinierte Kapitalallokation als Stärke

Auffällig ist die deutliche Reduktion der Investitionen von 269 auf 109 Millionen Euro. Diese disziplinierte Kapitalallokation könnte sich als kluger Schachzug erweisen, falls die Nachfrage nach Batteriematerialien weiter hinter den Erwartungen zurückbleibt.

Die Aktie hat in den letzten Wochen bereits einen Teil ihrer früheren Gewinne abgegeben. Ob Umicore langfristig von der Elektromobilitätswelle profitieren kann, hängt nun entscheidend von der Wende im Batteriegeschäft ab. Bis dahin stützt sich der Konzern auf seine starken Kerngeschäfte.

Anzeige

Umicore-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Umicore-Analyse vom 4. August liefert die Antwort:

Die neusten Umicore-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Umicore-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 4. August erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Umicore: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...