Die UBS Group AG hat ihre Beteiligung am belgischen Spezialchemie-Distributor Azelis Group NV massiv reduziert. Am 19. November 2025 unterschritt die Schweizer Großbank die wichtige 3-Prozent-Schwelle – ein bemerkenswerter Rückzug binnen kürzester Zeit.

Drastischer Abbau innerhalb weniger Tage

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: UBS hielt nach der Transaktion nur noch 279.984 Aktien mit Stimmrechten, was gerade einmal 0,11 Prozent der insgesamt 243,9 Millionen ausgegebenen Azelis-Aktien entspricht. Zum Vergleich: In der vorherigen Meldung vom 18. November 2025 – also nur einen Tag zuvor – waren es noch 993.365 Aktien oder 0,41 Prozent. Ein Abbau um fast drei Viertel der direkten Aktienbeteiligung in nur 24 Stunden.

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Besonders auffällig: Der Rückgang betraf vor allem die UBS Switzerland AG, eine der Tochtergesellschaften der Großbank. Sie war hauptverantwortlich für das Unterschreiten der Meldeschwelle. Doch auch bei den äquivalenten Finanzinstrumenten – etwa Optionen, Aktienswaps und Leihrechten – baute UBS ab: Von zuvor 10,7 Millionen solcher Instrumente (4,39 Prozent der Stimmrechte) blieben nur noch 9,3 Millionen übrig, entsprechend 3,80 Prozent.

Komplexes Geflecht an Beteiligungen

Insgesamt kontrolliert die UBS Group AG ihre Azelis-Position über ein verzweigtes Netzwerk von Tochtergesellschaften. Neben der UBS AG selbst sind unter anderem UBS Europe SE, UBS Asset Management und mehrere Fondsgesellschaften in der Schweiz und Irland involviert. Die verschiedenen Einheiten halten ihre Positionen über direkte Aktien, Derivate und Wertpapierleihen.

Was steckt hinter dem plötzlichen Rückzug? Die Transparenzmitteilung vom 25. November 2025 nennt lediglich eine "Veräußerung äquivalenter Finanzinstrumente" als Grund. Ob strategische Neuausrichtung, Risikoreduzierung oder eine veränderte Einschätzung zu Azelis dahintersteckt, bleibt offen.

Azelis selbst ist im belgischen BEL20-Index notiert und gilt als führender globaler Anbieter von Spezialchemikalien und Lebensmittelzutaten. Das Unternehmen erzielte 2024 einen Umsatz von 4,2 Milliarden Euro. Die UBS-Transaktion dürfte am Markt dennoch für Aufsehen sorgen – schließlich sendet ein solch rapider Abbau durch eine renommierte Großbank selten positive Signale.

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