Plötzlich, unerwartet, radikal: Die UBS beendet ihre Partnerschaft mit BlackRocks Aladdin-Plattform – ein strategischer Paukenschlag, der die Aktie sofort unter Druck setzte. Während die Bank jährlich bis zu 100 Millionen Dollar sparen will, fragen sich Anleger: Geht dieser Alleingang nach hinten los?

Revolution statt Evolution

Der Schweizer Bankenriesen vollzieht einen überraschenden Technologieschnitt. Statt auf die etablierte Aladdin-Plattform von BlackRock zu setzen, will die UBS künftig die Fonds der übernommenen Credit Suisse komplett auf eigene Systeme migrieren.

  • Zeitplan ambitioniert: Bis Ende 2025 soll der Umstieg abgeschlossen sein
  • Kostenargument: 50-100 Millionen Dollar jährliche Einsparungen als Ziel
  • Risiko: Eigene Lösungen müssen die Leistung des Branchenstandards erreichen

"Diese Entscheidung kommt zur Unzeit", kommentiert ein Marktbeobachter. Tatsächlich steht die UBS vor einer heiklen Zäsur – nur fünf Tage vor den Quartalszahlen.

Börse stimmt mit den Füßen ab

Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten: Die Aktie sackte auf 30,31 CHF ab und zählte zu den schwächsten Titeln an der SIX. Die plötzliche Abkehr von der bewährten Technologieplattform nährt Zweifel an der Integrationsstrategie der Credit Suisse-Übernahme.

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Besonders brisant: Der RSI von 56,9 zeigt, dass die Aktie zwar nicht überhitzt ist, aber die jüngste Rally von 18% binnen 30 Tagen nun auf dem Prüfstand steht.

Doppelbelastung: Derivate-Ärger kommt obenauf

Während die Technologie-Entscheidung für Wirbel sorgt, schwelt im Hintergrund ein altes Problem:

  • Wealth-Management unter Beschuss: Untersuchungen zu komplexen Währungsderivaten laufen
  • Goodwill-Zahlungen: Bereits 100 Fälle von entschädigten Kunden
  • Reputationsrisiko: Gerade risikoaverse Anleger betroffen

Kann die UBS am 30. Juli mit starken Zahlen die Wogen glätten? Oder droht ein perfekter Sturm aus technologischen Risiken und Altlasten? Die nächsten Tage werden es zeigen.

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