Die Schweizer Großbank UBS schockt die Finanzmärkte mit spektakulären Quartalszahlen: Der Nettogewinn explodierte um 74 Prozent auf 2,5 Milliarden Dollar – fast doppelt so hoch wie Analysten erwartet hatten. Doch während CEO Sergio Ermotti von erfolgreichen strategischen Investitionen spricht, lauern im Hintergrund erhebliche Risiken. Kann UBS das Momentum halten oder droht ein böses Erwachen?

Traumhafte Zahlen: Das Wealth Management floriert

Die Kernkennzahlen der UBS könnten kaum beeindruckender sein. Die Eigenkapitalrendite schnellte von mageren 7,6 auf starke 13,5 Prozent hoch, während sich der Vorsteuergwinn auf 2,8 Milliarden Dollar verbesserte.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei UBS?

Das Vermögensverwaltungsgeschäft entwickelt sich zum wahren Goldschatz:

  • Verwaltete Vermögen stiegen um 11,5 Prozent auf 6,9 Billionen Dollar
  • Netto-Neugeldzuflüsse von 38 Milliarden Dollar allein im dritten Quartal
  • Credit Suisse-Integration kommt voran: Zwei Drittel der Schweizer Kundenkonten erfolgreich migriert

Die Bank setzt dabei auch auf Zukunftstechnologien und investiert verstärkt in Generative KI sowie Cloud-Lösungen, um die Produktivität zu steigern.

Dunkle Wolken am Horizont: Die Risiken häufen sich

Trotz der Euphorie türmen sich ernste Probleme auf. Das 17-Milliarden-Dollar-Damoklesschwert der Credit Suisse AT1-Bonds schwebt weiterhin über der Bank. UBS kündigte zwar Berufung gegen entsprechende Gerichtsentscheidungen an, doch der Ausgang bleibt ungewiss.

Besonders brisant: Die Schweizer Regierung will aus dem Credit Suisse-Debakel lernen und plant drastisch höhere Eigenkapitalanforderungen. UBS bezeichnete die Kapitalerhöhungen bereits als "extrem" und "nicht angemessen" – ein Konflikt, der teuer werden könnte.

Amerika-Geschäft bröckelt: Berater-Exodus belastet

Ausgerechnet im wichtigen US-Markt zeigen sich Schwächen. Mittelabflüsse von 8,6 Milliarden Dollar im dritten Quartal verdeutlichen die Herausforderungen während der Integrationsprozesse. Berater-Abgänge nehmen zu und belasten das Kundenvertrauen.

Dennoch plant UBS eine Offensive: Mit einem Antrag für eine US-Banklizenz will die Bank ihr Wealth Management-Geschäft in Amerika stärken. Ein ambitioniertes Vorhaben angesichts der aktuellen Turbulenzen.

Die UBS-Aktie zeigt sich derzeit bei 30,60 Franken relativ stabil und notiert damit deutlich über dem 52-Wochen-Tief von 21,59 Franken. Ob die spektakulären Quartalszahlen ausreichen, um die regulatorischen und integrationsbedingten Hürden zu überwinden, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen.

UBS-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue UBS-Analyse vom 30. Oktober liefert die Antwort:

Die neusten UBS-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für UBS-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 30. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

UBS: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...