Der Tourismusriese TUI liefert im dritten Quartal das beste operative Ergebnis seiner Geschichte und schraubt die Jahresprognose kräftig nach oben. Während viele Branchen mit Normalisierung kämpfen, demonstriert der Konzern mit seinem integrierten Modell erstaunliche Wachstumskraft. Doch kann die Aktie von diesem operativen Erfolg nachhaltig profitieren?

Zahlen, die beeindrucken

Die Quartalszahlen lesen sich wie ein Lehrbuch für gelungene Unternehmenssteuerung: Das bereinigte EBIT schoss um satte 38 Prozent auf 321 Millionen Euro empor, während der Konzernumsatz um 7 Prozent auf 6,2 Milliarden Euro kletterte. Diese Entwicklung übertrifft die Markterwartungen deutlich und zeigt, dass es sich nicht um einen vorübergehenden Aufholeffekt handelt.

Die treibenden Kräfte hinter diesem Rekord:
- Hotels & Resorts: Die konzerneigenen Unterkünfte entwickeln sich zu wahren Profitmaschinen
- Kreuzfahrtgeschäft: Verzeichnet Rekordergebnisse und wird durch massive Werbekampagnen weiter befeuert
- Integriertes Modell: Die gesamte Wertschöpfungskette vom Flug bis zum Hotel trägt Früchte

Strategischer Vorteil wird sichtbar

Was TUI von vielen Mitbewerbern unterscheidet, ist die gelungene vertikale Integration. Der Konzern reduziert erfolgreich seine Abhängigkeit vom margenschwächeren reinen Veranstaltergeschäft. Stattdessen kontrolliert er die profitabelsten Segmente selbst - und das zahlt sich nun massiv aus.

Diese strategische Ausrichtung verleiht TUI eine Widerstandsfähigkeit, die reine Online-Reiseportale oder klassische Reiseveranstalter nicht bieten können. Das integrierte Geschäftsmodell beweist gerade in der Praxis seine Überlegenheit.

Prognose-Anhebung als Vertrauensbeweis

Auf Basis dieser robusten Entwicklung hat das Management nicht gezögert und die Jahresprognose angehoben: Statt 7-10 Prozent EBIT-Wachstum erwartet TUI nun 9-11 Prozent. Dieses Signal des Vertrauens kommt beim Kapitalmarkt typischerweise gut an.

Parallel treibt der Konzern die internationale Expansion voran. Der geplante Markteintritt in Japan durch Hotelmanagementverträge zeigt, dass TUI neue Wachstumsmärkte erschließen will, statt sich auf bestehende Erfolge auszuruhen.

Kann die Aktie vom operativen Erfolg profitieren?

Die fundamentale Stärke des Unternehmens steht außer Frage. Doch die entscheidende Frage für Anleger lautet: Übersetzt sich dieser operative Erfolg auch in Kursgewinne?

Aktuell notiert die TUI-Aktie bei 8,29 Euro und damit noch etwa 10 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 9,26 Euro. Die jüngste Performance zeigt mit einem Plus von 8,28 Prozent in 30 Tagen, dass der Markt die positive Entwicklung bereits honoriert - allerdings mit Luft nach oben.

Die Volatilität von 39 Prozent zeigt, dass der Titel nach wie vor für größere Schwankungen gut ist. Der RSI von 49,1 deutet auf ausreichend Bewegungsspielraum hin, ohne dass die Aktie überkauft wirkt.

TUI demonstriert mit dem Rekordquartal, dass das Unternehmen die Pandemie nicht nur überstanden hat, sondern gestärkt daraus hervorgegangen ist. Die angehobene Prognose und die internationalen Expansionspläne unterstreichen diesen Eindruck. Für die Aktie könnte dies der Startschuss für eine nachhaltigere Aufwärtsbewegung sein.

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