ANKARA (dpa-AFX) - Die türkische Zentralbank hat ihren Leitzins unerwartet angehoben. Vor allem die jüngste Lira-Schwäche dürfte die Zinsentscheidung ausgelöst haben. Die Inhaftierung und Absetzung des Istanbuler Bürgermeisters Ekrem Imamoglu hatte den Kurs der türkischen Währung zuletzt auf Talfahrt geschickt.

Der Leitzins werde um 3,5 Prozentpunkte auf 46,0 Prozent erhöht, teilte die Notenbank am Donnerstag nach ihrer Ratssitzung in Ankara mit. Volkswirte hatten hingegen einen unveränderten Leitzins von 42,50 Prozent erwartet. An den drei vorangegangenen Sitzungen hatte die türkische Notenbank den Leitzins noch jeweils um 2,5 Prozentpunkte gesenkt.

Die Notenbank hat zuletzt versucht, mit Devisenmarktinterventionen die Lira zu stützen. Neben der Verhaftung von Imamoglu sorgt auch die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump für Verunsicherung. Ökonomen verwiesen darüber hinaus auch auf die immer noch hohen Inflationserwartungen in der Türkei. Nach der Zinssenkung der Notenbank konnte die Lira etwas zulegen.

Im März war die Jahresinflationsrate auf 38,10 Prozent gefallen. Die Notenbank erwartet im April aufgrund der Finanzmarktturbulenzen in der Türkei einen leichten Anstieg der Inflation von Warenpreisen. Dienstleistungspreise dürften stabil bleiben. Die Notenbank werde zudem mögliche Effekte des zunehmenden Protektionismus und ihre Wirkung auf die Preisentwicklung genau beobachten./jsl/jkr/mis

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