
TSMC Aktie: Frische Berichte
04.06.2025 | 02:56
Der Chip-Gigant TSMC schwimmt dank der ungebrochenen Nachfrage nach Chips für künstliche Intelligenz (KI) auf einer Welle des Erfolgs und steuert auf ein Rekordjahr zu. Doch während prall gefüllte Auftragsbücher die Kassen klingeln lassen, ziehen am Horizont bereits Wolken auf. Kann TSMC die hohen Erwartungen trotz Gegenwind erfüllen?
KI-Aufträge als unaufhaltsamer Motor?
Die Nachfrage nach Halbleitern für KI-Anwendungen ist der Dreh- und Angelpunkt der aktuellen Strategie von TSMC. Das Unternehmen bestätigt, dass die Bestellungen von Schlüsselkunden wie Nvidia weiterhin auf Rekordniveau liegen. Dieser anhaltende KI-Boom soll denn auch der primäre Wachstumstreiber für das gesamte laufende Jahr sein. Das Management arbeitet mit Hochdruck daran, die Produktionskapazitäten zu erweitern, um die explodierende Kundennachfrage bedienen zu können.
Was bedeutet das für die finanziellen Aussichten? TSMC hält an seiner Prognose eines deutlichen Umsatzwachstums für das Gesamtjahr fest: Ein Plus von 24 bis 26 Prozent in US-Dollar wird erwartet. Diese Zuversicht speist sich direkt aus dem boomenden KI-Markt und der zentralen Rolle, die TSMC darin spielt.
Zölle, Währungsschwankungen und teure Expansion
Doch nicht alles ist eitel Sonnenschein. Die globale Zoll-Landschaft birgt Herausforderungen. TSMC sieht die Auswirkungen von US-Zöllen zwar als indirekt an, da diese typischerweise von den Importeuren getragen werden. Allerdings räumt man ein: Sollten Zölle zu überhöhten Preisen für Unterhaltungselektronik führen, könnte eine sinkende Gesamtnachfrage letztlich auch das Geschäft von TSMC beeinträchtigen.
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Auch Wechselkurse spielen eine Rolle. Konkret hat das Unternehmen festgestellt, dass jede Aufwertung des Neuen Taiwan-Dollars um ein Prozent gegenüber dem US-Dollar die Bruttomarge um 0,4 Prozentpunkte schmälert. Die jüngste Stärke des NT-Dollars, eine Aufwertung von rund 8 Prozent in diesem Jahr, hat bereits mehr als 3 Prozentpunkte der Bruttomarge gekostet.
Expansionspläne mit Hindernissen
Hinsichtlich der globalen Expansion hat TSMC für Klarheit gesorgt. Jüngste Berichte über die Prüfung einer modernen Produktionsstätte in den Vereinigten Arabischen Emiraten wurden dementiert. Entscheidend für neue Fertigungsstandorte sei ausschließlich die Kundennachfrage.
In Japan hingegen verzögert sich der Bau der zweiten Wafer-Fabrik von TSMC in der Präfektur Kumamoto. Dieser Aufschub des ursprünglich für das erste Quartal geplanten Spatenstichs wird auf Verkehrsstauprobleme zurückgeführt, die durch den Betrieb der ersten Fabrik entstanden sind. TSMC befindet sich derzeit in Gesprächen mit der japanischen Regierung, um diese Infrastrukturprobleme zu lösen, bevor mit dem Bau der zweiten Fabrik begonnen wird, der als "ein wenig" verzögert beschrieben wird. Das Unternehmen informiert auch seine Kunden über diese Verschiebung, die auf die Kapazitäten der neuen Anlage angewiesen sind.
Die geplanten Großinvestitionen in den Vereinigten Staaten, die auf Fabriken im Wert von 100 Milliarden US-Dollar abzielen, werden als "sehr, sehr schwierig" eingestuft. Diese Schwierigkeit ergibt sich aus dem erheblichen Zeitaufwand von mindestens zwei bis zweieinhalb Jahren, der für den Bau einer modernen Fabrikanlage erforderlich ist. Die Aktie konnte sich in den letzten 30 Tagen zwar deutlich erholen und notiert nun knapp über ihrem 200-Tage-Durchschnitt, doch die ambitionierten Pläne sind mit erheblichen Unsicherheiten behaftet.
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