Der Tanker-Spezialist Torm hat mit einer Kapitalerhöhung und strategischen Zukäufen für Bewegung gesorgt. Gleichzeitig legte die Aktie am Freitag spürbar zu – ein nachhaltiger Trend oder nur eine kurze Erholung?

Kapitalmaßnahmen mit Signalwirkung

Am 4. Juni vollzog das Unternehmen eine Kapitalerhöhung durch die Ausübung von Mitarbeiteraktienoptionen (RSUs). Dabei wurden 11.236 neue A-Aktien im Nominalwert von 112,36 US-Dollar ausgegeben. Die Gesamtkapitalisierung beträgt nun 979.524,31 US-Dollar, verteilt auf:

  • 97.952.429 A-Aktien
  • 1 B-Aktie
  • 1 C-Aktie

Bereits einen Tag zuvor hatte Torm die vollständige Übernahme des dänischen Marineausrüsters ME Production (MEP) bekannt gegeben. Nach dem Erwerb von 75% im Jahr 2022 sicherte sich das Unternehmen nun die restlichen 25% – ein strategischer Schachzug im Zuge der grünen Transformation der Schifffahrt.

Kursrally mit Volumen

Die Märkte honorierten die Entwicklungen: Am Freitag schnellte die Aktie um 3,19% von 16,63 auf 17,16 US-Dollar hoch. Dabei pendelte sie zwischen 16,98 und 17,49 US-Dollar – begleitet von einem spürbaren Anstieg der Handelsvolumina.

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Dieser Aufwärtsschub folgte auf eine zweiwöchige Phase mit lediglich 2,26% Gewinn. Ein Verkaufssignal vom 20. Mai hatte zuvor für Druck gesorgt. Doch können die Bullen nun die Kontrolle behalten?

Fundamentaldaten geben Rückhalt

Die jüngsten Zahlen bieten durchaus Substanz:

  • Im Q1 2025 erzielte Torm TCE-Erlöse von 214 Mio. US-Dollar
  • Der Nettogewinn belief sich auf 62,9 Mio. US-Dollar
  • Trotz geopolitischer Unsicherheiten und gesunkener Frachtraten zahlte das Unternehmen eine Zwischendividende von 0,40 US-Dollar pro Aktie

Zuvor hatte Torm bereits am 22. Mai seine Kapitalstruktur optimiert – durch eine Kürzung des Aktienprämienkontos um 180 Mio. US-Dollar und den Rückkauf von 493.371 eigenen Aktien.

Der Tankermarkt bleibt volatil, doch mit der MEP-Übernahme positioniert sich Torm geschickt für die Zukunft. Die Frage ist: Reicht das, um den aktuellen Schwung beizubehalten?

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