Die Bullen übernehmen wieder das Ruder beim Cannabis-Pionier. Nach einem signifikanten Kurssprung von über 6,5 Prozent am Montag setzten die Papiere ihre Aufwärtsbewegung gestern fort und legten um weitere 1,9 Prozent zu. Aktuell notiert der Titel im Bereich von 0,98 US-Dollar. Doch was steckt hinter dieser plötzlichen Dynamik im oft volatilen Sektor? Ist dies der Startschuss für eine nachhaltige Trendwende oder nur ein kurzes Strohfeuer?

Analysten-Hammer: 100% Potenzial?

Das Momentum wird massiv durch eine Neubewertung der Experten angeheizt. Die Investmentbank Jefferies stufte die Aktie kürzlich auf "Buy" und sieht das Kursziel bei 2,00 US-Dollar. Aktuell würde dies mehr als eine Verdopplung des Kurses bedeuten. Das Handelsvolumen zog zu Wochenbeginn deutlich an, was auf ein gesteigertes Interesse nicht nur bei Privatanlegern, sondern auch bei institutionellen Adressen hindeutet. Mit einer Marktkapitalisierung von nun wieder rund 1,1 Milliarden US-Dollar stabilisiert sich der Wert oberhalb der kritischen Milliardengrenze.

Strategischer Durchbruch in Québec

Ein wesentlicher Katalysator für die Rally ist die erfolgreiche Expansion in Québec. Der Konzern meldete den offiziellen Marktstart seiner "Good Supply"-Vape-Produkte in der zweitbevölkerungsreichsten Provinz Kanadas. Dies ist mehr als nur eine Produktmeldung; es ist ein regulatorischer Sieg. Tilray führt 1g-Kartuschen mit populären Sorten wie "Pineapple Express" ein und erschließt damit ein bisher verschlossenes Marktsegment. Diese operative Agilität könnte sich in den kommenden Quartalen direkt in den Umsatzzahlen niederschlagen.

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Wende in den Finanzkennzahlen

Fundamentaler Rückenwind kommt zudem aus der Bilanz. Das Unternehmen lieferte im jüngsten Quartalsbericht (Q1) einen überraschenden Nettogewinn von 1,5 Millionen US-Dollar. Ein gewaltiger Unterschied zum Verlust von 34,7 Millionen US-Dollar im Vorjahreszeitraum.

Verantwortlich für diesen Turnaround sind drei Kernfaktoren:
* Strikte Kostendisziplin: Deutliche Senkung der Verwaltungs- und Vertriebskosten.
* Operative Effizienz: Reduzierung der Abschreibungen.
* Erfolgreiche Diversifizierung: Stärkere Beiträge aus den Segmenten Cannabis und alkoholische Getränke.

Smart Money positioniert sich

Auch das "Smart Money" scheint Witterung aufgenommen zu haben. Aktuelle Daten zeigen, dass große Adressen ihre Positionen ausgebaut haben. So erhöhte beispielsweise die Zürcher Kantonalbank ihre Bestände in früheren Quartalen massiv um fast 50 Prozent. Auch TD Asset Management legte nach. Trotz der Volatilität im Sektor halten institutionelle Investoren damit rund 9,35 Prozent der Anteile.

Kann die Aktie nun den psychologisch enorm wichtigen Widerstand bei 1,00 US-Dollar knacken? Die Unterstützung bei 0,95 US-Dollar scheint vorerst zu halten. Die Kombination aus unerwarteter Profitabilität, neuen Absatzmärkten und dem aggressiven Kursziel von Jefferies liefert den Käufern derzeit starke Argumente für einen Angriff auf höhere Kursmarken.

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