Tilray Aktie: Reißleine gezogen!
Massiver Druck nach Börsenschluss: Die Tilray-Aktie stürzte gestern Abend regelrecht ab. Der Grund? Das Management greift zu einer drastischen Maßnahme, um den Verbleib an der Nasdaq zu sichern. Doch ist dieser Schritt wirklich die Lösung für die charttechnische Misere oder ein Zeichen purer Verzweiflung der Führungsetage?
Radikaler Schnitt im Dezember
Gestern Nachmittag (Mittwoch) ließ das Unternehmen die Bombe platzen: Der Vorstand finalisierte einen Reverse Stock Split im Verhältnis 1 zu 10. Die Anleger reagierten prompt und panisch. Während das Papier den regulären Handel noch bei 1,04 US-Dollar beendete, brachen die Kurse nachbörslich um rund 12 Prozent ein. Die Aktie rutschte unter die psychologisch wichtige Marke von einem Dollar auf etwa 0,91 Dollar ab. Der Markt interpretiert solche Kapitalmaßnahmen oft als klares Schwächesignal.
Die wichtigsten Fakten zur Umstrukturierung:
- Massive Reduzierung: Die Anzahl der ausstehenden Aktien schrumpft von gigantischen 1,16 Milliarden auf handlichere 116 Millionen.
- Stichtag: Die Maßnahme wird am Montag, den 1. Dezember 2025, wirksam.
- Neustart: Ab dem 2. Dezember 2025 wird die Aktie split-bereinigt an der Nasdaq und der TSX gehandelt.
- Keine Reste: Bruchteile von Aktien werden nicht ausgegeben, sondern bar ausgezahlt.
Kampf um die Nasdaq-Notierung
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Warum dieser drastische Schritt? Es geht primär um die Sicherung des Börsenplatzes. Bereits im März mahnte die Nasdaq wegen der Unterschreitung des Mindestkurses von 1,00 US-Dollar. Mit der Zusammenlegung hievt sich Tilray künstlich weit über diese kritische Schwelle und wendet das drohende Delisting-Szenario ab.
Strategisch hofft das Management zudem, durch den optisch höheren Kurs wieder auf dem Radar institutioneller Investoren zu landen. Viele Großanleger dürfen laut Statuten schlichtweg keine "Penny Stocks" unter 5,00 US-Dollar kaufen. Zwar wies Tilray im Oktober erstmals seit 2023 wieder einen Nettogewinn aus, doch die massive Aktienverwässerung vergangener Jahre drückte den Kurs konsequent nach unten.
Kann die Aktie den freien Fall stoppen? Ab nächster Woche wird es ernst. Rein rechnerisch entspräche ein Kurs von 0,91 Dollar nach dem Split einer Eröffnung bei 9,10 Dollar. Doch Vorsicht: Oft geraten Aktien nach einem Reverse Split ins Visier von Short-Sellern. Anleger müssen sich in der kommenden Übergangsphase auf äußerst stürmische Gewässer einstellen.
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