Der Cannabis-Riese Tilray durchlebt derzeit seine wohl schwerste Krise seit dem Börsengang. Nach einem jahrelangen Abstieg notiert die Aktie mittlerweile am absoluten Tiefpunkt – und ein Ende der Talfahrt ist nicht in Sicht. Während das Management verzweifelt nach Lösungen sucht, stellt sich die Frage: Kann Tilray überhaupt noch gerettet werden?

Technisches Desaster manifestiert sich

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Mit einem Minus von fast 80 Prozent seit Jahresbeginn befindet sich die Tilray-Aktie in einem erbarmungslosen Abwärtstrend. Der Titel notiert derzeit bei nur noch 0,32 Euro – dem tiefsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen.

Besonders dramatisch: Am vergangenen Freitag rutschte die Aktie um weitere 3,2 Prozent ab und markierte damit erneut ein neues Allzeittief. Das Handelsvolumen von rund 13,89 Millionen Aktien lag dabei deutlich unter dem Durchschnitt – ein Zeichen für die zunehmende Verunsicherung der Anleger.

Notfallplan: Aktienzusammenlegung als letzter Ausweg

Die Unternehmensführung hat die Brisanz der Lage erkannt und greift zu drastischen Maßnahmen. Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung am 10. Juni 2025 stimmten die Aktionäre einer Aktienzusammenlegung zu – ein Schritt, der normalerweise als Zeichen der Schwäche gedeutet wird.

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Das Verhältnis soll zwischen 1:10 und 1:20 liegen, was bedeutet: Aus zehn oder zwanzig alten Aktien wird eine neue. Hintergrund ist die prekäre Situation an der Nasdaq: Seit Februar 2025 notiert Tilray unterhalb der kritischen Ein-Dollar-Marke und riskiert damit den Rauswurf aus dem Technologie-Index.

Lichtblick oder Strohfeuer?

Immerhin zeigt das Unternehmen in einem Bereich Fortschritte: Im Quartal bis Ende Februar 2025 konnte Tilray seine Verschuldung um rund 76 Millionen Dollar reduzieren. Mit liquiden Mitteln von etwa 250 Millionen Dollar verfügt der Konzern noch über einen gewissen finanziellen Spielraum.

Doch die Realität sieht anders aus: Tilray schreibt weiterhin rote Zahlen, sowohl bei der Nettomarge als auch bei der Eigenkapitalrendite. Für das laufende Geschäftsjahr rechnen Analysten mit einem negativen Ergebnis je Aktie.

Die Aktienzusammenlegung mag kurzfristig für Entspannung sorgen und institutionelle Investoren anlocken. Ob dies jedoch ausreicht, um die grundlegenden Probleme des Cannabis-Unternehmens zu lösen, bleibt mehr als fraglich.

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