Der Cannabis-Konzern Tilray steckt in einer tiefen Krise – und die Märkte strafen die Aktie weiter ab. Am Freitag erreichte das Papier ein neues 52-Wochen-Tief, nachdem es bereits seit Monaten bergab geht. Doch was treibt den anhaltenden Abwärtstrend an, und gibt es überhaupt noch Hoffnung für Anleger?

Verzweifelte Aktionäre

Die jüngsten Zahlen sprechen eine klare Sprache: Tilray kämpft mit massiven Problemen. Die Bilanz zeigt weiterhin negative Margen und eine schwache Eigenkapitalrendite. Zwar konnte das Unternehmen seine Schulden um 76 Millionen Dollar reduzieren, doch das reicht offenbar nicht, um das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen.

Besonders pikant: Eigentlich hatten die Aktionäre bereits einen Reverse Split gebilligt, um den Kurs künstlich zu stützen. Doch die Führung zögert die Umsetzung nun hinaus – ein Zeichen der Verunsicherung angesichts der anhaltenden Talfahrt.

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Volumen bricht ein

Ein weiteres alarmierendes Signal kommt vom Handelsvolumen. Am Freitag wurden nur noch 13,89 Millionen Aktien gehandelt – ganze 60% weniger als im Durchschnitt. Diese ausgedünnte Liquidität bei gleichzeitig fallenden Kursen deutet darauf hin, dass immer mehr Investoren das Interesse an der Aktie verlieren.

Seit Jahresanfang hat Tilray bereits etwa 65% an Wert eingebüßt. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch beträgt satte 82%. Angesichts der anhaltenden Schwäche im Cannabis-Sektor und den internen Herausforderungen stellt sich die Frage: Wann findet der Abwärtstrend endlich einen Boden?

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