Der Wasserstoff-Traum bekommt Risse – doch ausgerechnet im traditionellen Geschäft glänzt ThyssenKrupp Nucera. Während Branchengrößen wie Stellantis ihre Wasserstoff-Aktivitäten komplett einstellen, landet das Dortmunder Unternehmen einen strategischen Großauftrag in Indien. Kann das Kerngeschäft die enttäuschten Zukunftshoffnungen auffangen?

Indien-Deal als Rettungsanker

Gegen den Branchentrend meldet ThyssenKrupp Nucera einen bedeutenden Erfolg: Der indische Chemiekonzern TGV SRAAC hat das Unternehmen mit einer 50-prozentigen Erweiterung seiner Chlor-Alkali-Anlage beauftragt.

  • Kapazitätssteigerung: Produktion steigt auf 1.500 Tonnen täglich
  • Technologieführerschaft: Einsatz der modernen eBiTAC® v7-Elektrolysetechnologie
  • Strategische Bedeutung: Festigung der Marktposition im profitablen Kerngeschäft

"Dieser Auftrag unterstreicht unsere operative Stärke im Chlor-Alkali-Segment", könnte man bei ThyssenKrupp Nucera kommentieren. Tatsächlich sichert das Projekt nicht nur kurzfristige Umsätze, sondern stärkt die Glaubwürdigkeit als Technologieführer.

Wasserstoff-Dämmerung: Branche unter Schock

Doch während das Kerngeschäft glänzt, verdüstert sich die Lage im Zukunftsmarkt grüner Wasserstoff:

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  • Stellantis-Ausstieg: Der Autoriese begründet seine Entscheidung mit "fehlender Entwicklungsperspektive"
  • Deutsche Verzögerungen: Experten warnen vor stockendem Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft
  • Branchenweite Unsicherheit: Weitere Rückschläge könnten folgen

Für ThyssenKrupp Nucera, das stark auf diesen Wachstumsmarkt setzt, sind das alarmierende Signale. Der Ausstieg eines Global Players wie Stellantis wirft fundamentale Fragen auf: Handelt es sich um einen Einzelfall – oder den Beginn einer Branchenwende?

Zwischenbilanz: Stabilität vs. Zukunftssorgen

Die Aktie steht aktuell bei 10,33 Euro, nur knapp unter dem 52-Wochen-Hoch von 10,93 Euro. Doch hinter den Zahlen verbirgt sich ein fundamentales Dilemma:

  1. Das Kerngeschäft liefert: Die jüngste Prognoseanpassung zeigt höhere EBIT-Erwartungen
  2. Die Zukunft schwächelt: Wasserstoff-Engagements großer Konzerne werden infrage gestellt
  3. Abhängigkeit bleibt: Ohne starkes Wachstum im Zukunftsmarkt fehlt langfristig die Perspektive

Kann ThyssenKrupp Nucera seinen Wasserstoff-Fokus angesichts der Branchenturbulenzen halten? Oder muss das Unternehmen seine Strategie neu justieren? Die kommenden Quartale werden zeigen, ob der Indien-Erfolg nur eine Atempause ist – oder der Beginn einer Rückbesinnung auf bewährte Stärken.

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