The Trade Desk Aktie: Trübe Lage?

Der Werbetechnologie-Spezialist The Trade Desk steckt in der tiefsten Krise seiner Börsengeschichte. Was mit einer Wachstumsdelle begann, hat sich zu einem fulminanten Absturz entwickelt, der Anleger verzweifeln lässt. Die einstige Vorzeige-Aktie verliert nicht nur rasant an Tempo, sondern sieht sich auch einem erbarmungslosen Wettbewerb ausgesetzt. Ist das nur eine vorübergehende Schwächephase – oder das Ende der Erfolgsstory?
Wachstumsmotor stottert
Im Kern der Misere steht eine enttäuschende Entwicklung: Das Umsatzwachstum verlangsamt sich deutlich. Im zweiten Quartal legte der Umsatz zwar um 19 Prozent auf 694 Millionen US-Dollar zu, doch das Tempo liegt spürbar unter dem Vorjahreswert von 26 Prozent. Noch dramatischer fiel die Prognose für das laufende Quartal aus: Gerade einmal 14 Prozent Wachstum erwartet das Management – ein klares Signal für anhaltende Schwäche.
Hinter den Zahlen verbergen sich mehrere Probleme. Das Unternehmen kämpft mit schwierigen Vergleichswerten aus dem Vorjahr, das von hohen Werbeausgaben im US-Wahlkampf profitierte. Gleichzeitig fehlt es aktuell an neuen impulsgebenden Großkunden oder bahnbrechenden Produktinnovationen, die das Wachstum neu entfachen könnten.
Börse bestraft gnadenlos
Die Märkte reagierten auf die enttäuschenden Zahlen mit unerbittlicher Härte. Allein im August verlor die Aktie satte 37 Prozent an Wert – ein historischer Einbruch. Seit Jahresbeginn summiert sich der Verlust auf über 55 Prozent. Auch die jüngsten Handelstage brachten keine Erholung: Bei überdurchschnittlichem Handelsvolumen ging es weiter bergab.
Die Bilanzzahlen untermauern die Sorgen der Anleger: Zwar erzielte The Trade Desk im zweiten Quartal einen Nettogewinn von 90 Millionen US-Dollar, doch der bereinigte Gewinn je Aktie von 0,18 US-Dollar verfehlte die Erwartungen der Analysten deutlich. Die Marge von 13 Prozent zeigt, dass auch die Profitabilität unter Druck gerät.
Konkurrenz schläft nicht
Während The Trade Desk an Tempo verliert, legen die Konkurrenten mächtig zu. Meta Platforms meldete zuletzt ein Werbewachstum von 21 Prozent und übertrifft damit den einstigen Vorreiter deutlich. Dieser Wettbewerbsdruck stellt die langfristige Wachstumsstory fundamental in Frage. Können sich die Werbetechnologen in diesem umkämpften Markt überhaupt noch behaupten?
Die Aktie notiert aktuell bei 44,66 Euro und damit rund 66 Prozent unter ihrem Jahreshoch. Die technischen Indikatoren signalisieren weiterhin klaren Abwärtstrend bei extrem hoher Volatilität. Für Anleger bleibt die bange Frage: Wann findet dieser freie Fall ein Ende – oder ist das nur der Beginn einer noch tieferen Talsohle?
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