Die Programmatic-Advertising-Plattform The Trade Desk steckt in einem Dilemma: Während die Aktie seit Monaten im Abwärtstrend gefangen ist, zeigen sich Analysten überraschend optimistisch. Citizens JMP bekräftigte erst kürzlich sein "Market Outperform"-Rating – und sieht den fairen Wert bei 100 Dollar. Doch können die Experten recht behalten, während der Markt das Papier abstraft?

Kurssturz ohne Ende?

Der Titel kämpft weiter mit dem Abwärtstrend. Allein im letzten Monat verlor die Aktie über 10 Prozent an Wert, über zwölf Monate summiert sich das Minus auf mehr als 29 Prozent. Auch kurzfristig bleibt der Druck hoch – gestern rutschte das Papier um weitere 0,63 Prozent ab.

Die Märkte scheinen derzeit wenig Vertrauen in den Ad-Tech-Spezialisten zu haben. Branchenweite Sorgen oder spezifische Herausforderungen des Unternehmens lasten offenbar schwer auf der Bewertung.

Analysten bleiben überraschend bullish

Trotz der schwachen Kursentwicklung sehen manche Experten erhebliches Potenzial. Citizens JMP hält an seiner positiven Einschätzung fest und begründet dies mit den kontinuierlichen Marktanteilsgewinnen von The Trade Desk im Bereich der programmatischen Werbung.

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Das Kursziel von 100 Dollar bleibt unverändert bestehen. Die Analysten räumen zwar ein, dass die Aktie mit einem Premium bewertet ist, sehen dies aber durch die starke Marktposition und das Wachstumspotenzial gerechtfertigt.

Institutionelle Investoren greifen zu

Interessant ist das Verhalten der Großinvestoren: Während der Kurs fällt, stockten mehrere institutionelle Anleger ihre Positionen auf. PFG Investments LLC erhöhte seinen Anteil im ersten Quartal um über 230 Prozent. Oppenheimer Asset Management steigerte seine Beteiligung im gleichen Zeitraum um 5,4 Prozent.

Diese Bewegungen deuten auf Vertrauen von Seiten des institutionellen Kapitals hin – Investoren, die typischerweise längerfristig denken und agieren.

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