Tesla Aktie: Unsicherheiten looming?

Teslas Aufsichtsrat hat einen Kompensationsplan vorgelegt, der alles Bisherige in den Schatten stellt: Ein Paket im Wert von einer Billion Dollar soll CEO Elon Musk für die kommende Dekade an das Unternehmen binden. Doch kann der E-Auto-Pionier diese schier unglaublichen Ziele überhaupt erreichen – oder handelt es sich um blanken Größenwahn, der Aktionäre teuer zu stehen kommen könnte?
Unvorstellbare Dimensionen
Das vorgeschlagene Paket übertrifft Musks bereits umstrittenes Vergütungspaket aus dem Jahr 2018 um das 18-fache und kommt nahe an den aktuellen Börsenwert des gesamten Unternehmens von etwa 1,1 Billionen Dollar heran. Musk könnte bis zu 423,7 Millionen aktienbasierte Performance-Anteile erhalten – rund 12 Prozent der ausgegebenen Aktien, gestaffelt in zwölf Tranchen.
Laut regulatorischen Unterlagen befand der Aufsichtsrat, dass "traditionelle Vergütungspakete für Führungskräfte anderer Unternehmen für die Gestaltung von Herrn Musks Anreizvergütung nicht geeignet waren" – eine deutliche Abgrenzung von üblichen Praktiken.
Astronomische Ziele gesetzt
Der Plan sieht zwölf Meilensteine der Marktkapitalisierung vor, beginnend bei 2 Billionen Dollar für die erste Tranche, gefolgt von neun Erhöhungen um je 500 Milliarden Dollar und schließlich zwei 1-Billionen-Dollar-Schritten. Das Gesamtziel: satte 8,5 Billionen Dollar Marktwert – eine Verachtfachung des aktuellen Werts innerhalb eines Jahrzehnts.
Neben den Börsenwerten enthält der Plan operative Meilensteine, die Teslas KI-Ambitionen unterstreichen:
- 20 Millionen ausgelieferte Tesla-Fahrzeuge insgesamt
- 10 Millionen bezahlte FSD-Abos (Volles Selbstfahren) über drei aufeinanderfolgende Monate
- 1 Million ausgelieferte "Bots" (KI-Roboter wie Optimus)
- 1 Million fahrerlose Robotaxis im kommerziellen Einsatz über drei aufeinanderfolgende Monate
Strategischer Schachzug unter Druck
Der Vorschlag unterstreicht Teslas Abhängigkeit von Musk zu einem Zeitpunkt, da das Unternehmen mit wachsenden Herausforderungen konfrontiert ist: Nachfrageschwäche bei E-Autos, zunehmender Wettbewerb durch chinesische Rivale wie BYD und der Druck, ambitionierte KI-Versprechen einzulösen.
"Während mutige, leistungsbezogene Vergütung nichts Neues ist, setzt der schiere Umfang hier einen neuen Maßstab für CEO-Anreize und wird Boardroom-Debatten überall dominieren", kommentiert Adam Sarhan, CEO von 50 Park Investments.
Die Vergütungsstruktur ähnelt Musks Plan von 2018: kein Gehalt, kein Cash-Bonus, sämtliche Vergütung an Leistungsmeilensteine geknüpft. Die Auszahlung würde gestaffelt über 7,5 bis 10 Jahre nach dem 3. September 2025 erfolgen.
Governance-Bedenken und Abstimmung
Die letzten beiden Vergütungstranchen erfordern einen vom Aufsichtsrat genehmigten CEO-Nachfolgeplan – ein Hinweis darauf, dass Tesla eine eventualle Führungsübergabe plant. Ein Ausschuss unabhängiger Direktoren prüfte den Vorschlag, über den die Aktionäre im November 2025 abstimmen werden.
Marktanalysten zeigen sich gespalten regarding der Machbarkeit. "Die Ziele, einschließlich einer 8-fachen Steigerung der Marktkapitalisierung, sind ambitioniert und möglicherweise nicht erreichbar, insbesondere angesichts der Marktbedingungen für E-Fahrzeuge und Robotaxis in naher Zukunft", so ein Senior-Analyst.
Bei einer Genehmigung würde Musks Stimmrechtsanteil von currently rund 13 Prozent material steigen – was laufende Debatten über Corporate Governance und Führungsnachfolge bei einem der wertvollsten Unternehmen der Welt weiter anheizen dürfte.
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