Tesla hat das Jahr 2025 mit einer beeindruckenden Rally beendet – doch kurz vor Jahresschluss zeigt sich: Die 500-Dollar-Marke bleibt vorerst unerreichbar. Nach dem gescheiterten Ausbruchsversuch in der Vorwoche notiert die Aktie bei 475 Dollar und muss sich nun an fundamentalen Fragen messen lassen. Im Fokus steht dabei weniger die jüngste rechtliche Einigung zu Elon Musks Vergütungspaket, sondern vielmehr die Frage, ob das Automobilgeschäft mit den hohen Erwartungen Schritt halten kann.

Widerstand bei 500 Dollar stoppt Rallye

Vergangene Woche scheiterte Tesla an der psychologisch wichtigen 500-Dollar-Schwelle. Am 22. Dezember markierte die Aktie bei 498,83 Dollar ein 52-Wochen-Hoch, fiel dann aber unter massiven Gewinnmitnahmen zurück. Der Freitag (26. Dezember) endete mit einem Minus von 2,1 Prozent bei 475,19 Dollar – nahe der Tagestiefs.

Technisch hat sich die 500-Dollar-Marke als klare Angebotszone etabliert. Händler beobachten nun die Unterstützung bei 470 Dollar: Ein Bruch könnte eine tiefere Korrektur in Richtung des 50-Tage-Durchschnitts auslösen. Für eine Fortsetzung der Jahresendrally braucht es dagegen einen überzeugenden Rebound.

Deutsche Bank: Schwache Lieferzahlen, starkes Kursziel

Die wohl spannendste Entwicklung der Woche kommt von der Analystenseite. Die Deutsche Bank hat ihre Prognose für die Auslieferungen im vierten Quartal 2025 deutlich auf 405.000 Fahrzeuge gesenkt – ein Rückgang von 14 Prozent im Jahresvergleich. Verantwortlich dafür seien schwache Märkte in Europa und Nordamerika. Der Konsens der Analysten liegt dagegen noch bei rund 450.000 Einheiten.

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Trotz dieser ernüchternden Zahlen hob die Deutsche Bank ihr Kursziel auf 500 Dollar an. Die Begründung: Die Fortschritte bei Robotaxis und humanoiden Robotern rechtfertigen höhere Bewertungsmultiplikatoren. Die Bank bewertet Tesla zunehmend als KI- und Technologieunternehmen – nicht als reinen Autobauer. Diese Logik erklärt auch, warum die Aktie trotz operativer Schwächen auf einem KGV von über 300 handelt.

Der Spagat zwischen KI-Vision und Auto-Realität

Genau hier liegt die Herausforderung für Investoren: Tesla wird für seine Zukunftsvisionen – autonomes Fahren, Robotaxis, Optimus-Roboter – mit einem erheblichen Aufschlag bewertet. Gleichzeitig schwächelt das Kerngeschäft mit Elektrofahrzeugen. Die Lieferzahlen dürften in den kommenden Tagen zeigen, wie groß diese Lücke tatsächlich ist.

Die rechtliche Bestätigung von Elon Musks Vergütungspaket am 19. Dezember hatte zwischenzeitlich für einen 2-prozentigen Kurssprung gesorgt. Diese Unsicherheit ist nun vom Tisch – der Fokus liegt vollständig auf der operativen Performance.

In dieser Woche wird die Unterstützung bei 470 Dollar entscheidend sein. Hält sie, bleibt der Weg frei für einen erneuten Anlauf auf die 500-Dollar-Marke Anfang 2026. Sollten die Auslieferungszahlen jedoch die pessimistischen Schätzungen bestätigen, droht eine Neubewertung nach unten.

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