Ein möglicher Missbrauch kanadischer Elektrofahrzeug-Subventionen durch Tesla verschärft die Börsenkrise des Autokonzerns, der bereits mit starken Kurseinbrüchen kämpft.


Die Tesla-Aktie gerät unter Druck, nachdem Vorwürfe der Manipulation im kanadischen Förderprogramm für Elektrofahrzeuge aufgetaucht sind. Der US-Elektroautobauer steht im Verdacht, kurz vor dem vorzeitigen Ende des staatlichen iZEV-Programms eine ungewöhnlich hohe Anzahl an Förderanträgen eingereicht zu haben. Laut Berichten sollen vier kanadische Tesla-Standorte innerhalb von nur drei Tagen 8.653 Elektrofahrzeuge verkauft haben wollen, was Rabattansprüche in Höhe von 43,1 Millionen kanadischen Dollar entspricht – mehr als die Hälfte der zu diesem Zeitpunkt noch verfügbaren Fördermittel von 71,8 Millionen CAD. Diese Zahlen erscheinen besonders fragwürdig, da Tesla damit in nur drei Tagen mehr Fahrzeuge in Kanada verkauft hätte als im gesamten ersten Quartal 2024, zudem waren die Tesla-Verkäufe in Kanada zuletzt um etwa 70 Prozent zurückgegangen. Transport Canada, das kanadische Verkehrsministerium, hat inzwischen eine Untersuchung eingeleitet, während andere Autohändler verärgert sind, da sie nach dem vorzeitigen Ende des Programms auf nicht erstatteten Rabatten im Wert von rund 10 Millionen CAD sitzen bleiben.

Drohen weitere Belastungen durch Handelskonflikte?

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Der Manipulationsverdacht in Kanada kommt zu einer Zeit, in der Tesla bereits mit erheblichen Kursverlusten zu kämpfen hat. Die einst zu den "Magnificent 7" zählende Aktie wird von Goldman Sachs mittlerweile zu den "Maleficent 7" gezählt – einer Gruppe ehemaliger Börsenstars, die nun maßgeblich zur Schwäche des US-Aktienmarkts beitragen. Mit einem Kursverlust von 39 Prozent seit Jahresbeginn ist Tesla der größte Verlierer dieser Gruppe. Zusätzlich warnte das Unternehmen selbst in einem Schreiben an die US-Handelsvertretung vor möglichen Vergeltungszöllen als Reaktion auf die aggressive Zollpolitik der Trump-Administration. Tesla wies darauf hin, dass US-Exporteure "überproportional betroffen sind, wenn andere Länder auf US-Handelsmaßnahmen reagieren" und verwies auf frühere Handelsstreitigkeiten, die zu erhöhten Zöllen auf Elektrofahrzeuge in den betroffenen Ländern geführt hatten – ein Risiko, das die ohnehin angeschlagene Aktie weiter belasten könnte.

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