Der Elektropionier verliert gleich zwei Schlüsselfiguren auf einen Schlag: Die Programmleiter des meistverkauften Model Y und des umstrittenen Cybertruck haben das Unternehmen verlassen. Während CEO Elon Musk weiter auf KI und Robotaxis setzt, warnen Analysten vor einem „schwierigen" Ausblick. Wird die Führungskrise Tesla ausbremsen – oder ist sie nur ein Übergangsphänomen auf dem Weg zur AI-Transformation?

Doppelter Führungsverlust bei Kernmodellen

Die beiden Abgänge treffen Tesla an empfindlicher Stelle: Siddhant Awasthi, der vor acht Jahren als Praktikant begann und zum Leiter des Cybertruck-Programms aufstieg, bestätigte am Montag via LinkedIn seinen Ausstieg. Sein Weggang erfolgt zu einem heiklen Zeitpunkt – der futuristische Pickup kämpft seit Markteinführung mit Produktionsproblemen, Rückrufen und enttäuschenden Verkaufszahlen.

Parallel dazu verlässt Emmanuel Lamacchia das Unternehmen. Er verantwortete das Model Y, Teslas globalen Bestseller und wichtigster Wachstumstreiber bei den Auslieferungen. Der Verlust dieser beiden Führungskräfte markiert den vorläufigen Höhepunkt einer Serie hochrangiger Abgänge in diesem Jahr.

Hinzu kommt: Truist Securities-Analyst William Stein bekräftigte am Dienstag sein „Hold"-Rating für die Aktie. Seine Einschätzung: Zwar sei CEO Musk „unerlässlich für den Erfolg", doch der Ausblick bleibe „schwierig". Etwa zwei Drittel der aktuellen Bewertung hingen an unerprobten KI-Projekten wie autonomem Fahren, Robotaxis und humanoiden Robotern – deren Erfolg „noch in weiter Ferne" liege.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Tesla?

Strategischer Umbau trifft auf operative Herausforderungen

Die Führungskrise kommt zur Unzeit. Tesla steht vor dem Auslaufen der 7.500-Dollar-Steuergutschriften in den USA, die bisher die Verkäufe stützten. Analysten rechnen bereits mit rückläufigen Auslieferungszahlen im vierten Quartal. Der Verlust erfahrener Programmmanager könnte die Bewältigung dieser operativen Hürden zusätzlich erschweren.

Gleichzeitig positioniert sich Tesla zunehmend als „KI- und Robotik-Unternehmen" statt reiner Autohersteller. Die ehrgeizigen Ziele – vom Ausbau des Robotaxi-Service auf fünf weitere US-Städte bis zur Entwicklung des Optimus-Roboters – erfordern präzise Umsetzung. Eine ausgedünnte Führungsebene macht diesen Spagat nicht leichter.

Der Markt wartet nun gespannt auf den nächsten Quartalsbericht, erwartet zwischen dem 23. und 28. Januar 2026. Die zentrale Frage: Kann Tesla die Lücken in der Führung seiner Kernprogramme schließen und gleichzeitig seine KI-Vision vorantreiben?

Anzeige

Tesla-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Tesla-Analyse vom 11. November liefert die Antwort:

Die neusten Tesla-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Tesla-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 11. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Tesla: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...