Droht bei Telefonica der nächste große Kahlschlag? Während die spanische Börse insgesamt Stärke zeigt, geistern Berichte über massive Stellenstreichungen beim Telekommunikationsriesen durch die Medien. Für Anleger stellt sich die Frage: Ist das der notwendige Schritt zur Sanierung oder ein weiteres Krisensignal?

Berichten zufolge erwägt das Unternehmen, zwischen 4.000 und 5.000 Stellen abzubauen. Ziel dieser drastischen Maßnahme sei es, die Kostenstruktur nachhaltig zu senken und die Effizienz zu steigern, wie die Webseite El Confidencial unter Berufung auf Finanzkreise meldete. Einsparungen von rund 285 Millionen Euro jährlich ab 2025 sollen damit realisiert werden.

Schrumpfkur trotz Börsen-Hoch

Diese Nachricht kommt zu einer Zeit, in der sich der spanische Leitindex IBEX 35 eigentlich stark präsentiert und am Montag sogar ein neues 5-Jahres-Hoch markierte. Die Telefonica-Aktie konnte von dieser positiven Stimmung jedoch kaum profitieren. Im Gegenteil: Am Montag gab das Papier leicht nach und schloss bei 4,47 Euro, ein Minus von 0,51 Prozent.

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Der Telekommunikationskonzern befindet sich offenbar schon seit Längerem auf Schrumpfkurs. Seit dem Jahr 2008 soll die Mitarbeiterzahl bereits um beachtliche 20.000 Personen reduziert worden sein. Die nun kolportierten Einschnitte wären also die Fortsetzung einer langjährigen Entwicklung, die darauf abzielt, das Unternehmen wettbewerbsfähiger zu machen.

Was bedeutet dieser potenzielle Aderlass nun konkret? Natürlich erhofft sich das Management dadurch schlankere Strukturen und eine bessere Profitabilität. Doch ob dieser Weg allein ausreicht, um das Ruder herumzureißen und die Aktie nachhaltig zu beleben, muss sich erst noch zeigen. Die Anleger scheinen vorerst skeptisch zu bleiben, wie die verhaltene Kursentwicklung zeigt.

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