TeamViewer erlebt einen historischen Kurssturz nach enttäuschenden Q3-Zahlen und massiver Prognosekorrektur. Die Aktie verliert über 20 Prozent und erreicht neue Tiefststände.

1E-Übernahme wird zum Desaster

Die im Dezember 2024 erworbene 1E-Sparte entwickelt sich zum größten Problemkind. Die Division verzeichnete im dritten Quartal einen Umsatzrückgang von 8 Prozent und liegt damit deutlich unter den Erwartungen. Das Management führt die Schwäche auf "anhaltende Transformation und persistierende makroökonomische Herausforderungen" zurück.

Während das Gesamtunternehmen noch ein Pro-forma-Umsatzwachstum von 4 Prozent in konstanter Währung auf 192,0 Millionen Euro meldete, belastet die 1E-Performance das Gesamtergebnis erheblich.

Prognose-Absturz schockiert Investoren

TeamViewer senkte seine Prognose für das jährlich wiederkehrende Umsatzvolumen (ARR) für 2025 drastisch:

  • Neue ARR-Prognose 2025: 780-800 Millionen Euro
  • Bisherige Prognose: 815-840 Millionen Euro
  • Reduzierung: Bis zu 60 Millionen Euro weniger

Doch die eigentliche Bombe platzt für 2026: Die Umsatzprognose wurde von 850-870 Millionen Euro auf nur noch 790-825 Millionen Euro gesenkt. Das bedeutet eine Wachstumserwartung von lediglich 2-6 Prozent statt der bisher anvisierten Werte.

Lichtblicke in der Krise

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Trotz der Umsatzprobleme zeigt TeamViewer weiterhin starke Profitabilität:

  • Adjusted EBITDA-Marge Q3: 46 Prozent
  • Prognose 2025: 44 Prozent (zuvor 43 Prozent)
  • Adjusted EPS: 0,34 Euro (+15 Prozent im Jahresvergleich)

Das Enterprise-Geschäft entwickelt sich robust mit einem eigenständigen ARR-Wachstum von 18 Prozent in konstanter Währung. Der Enterprise-Umsatz stieg um 8 Prozent auf 57,9 Millionen Euro.

Management in der Defensive

CFO Michael Wilkens räumt ein, dass die Umkehr der 1E-Performance Zeit benötigen wird. Das Unternehmen kündigte weitere Kostensenkungsmaßnahmen an und setzt auf eine integrierte Go-to-Market-Strategie mit "TeamViewer ONE" als digitale Arbeitsplatzplattform.

Die DZ Bank reagierte prompt und stufte die Aktie von "Kaufen" auf "Neutral" herab. Verlängerte Entscheidungsprozesse und reduzierte Deal-Volumina prägen weiterhin das schwierige Geschäftsumfeld in Europa und den USA.

Kann TeamViewer die versprochene ARR-Wachstumsbeschleunigung ab 2026 tatsächlich erreichen? Die Glaubwürdigkeit des Managements steht auf dem Spiel.

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