Take-Two Aktie: Institutionelle kaufen massiv

Ein Schwergewicht der Investmentbranche hat zugeschlagen: Voya Investment Management hat seine Position an Take-Two Interactive um fast 40 Prozent aufgestockt – ein klares Signal institutionellen Vertrauens. Dahinter steht die Erwartung eines der größten Gaming-Ereignisse der kommenden Jahre: Grand Theft Auto VI.

Voya Investment verdoppelt fast sein Engagement

Die jüngsten Pflichtmitteilungen vom 19. Dezember zeigen das Ausmaß der Transaktion. Voya Investment Management kaufte zusätzliche 410.097 Aktien und hält nun rund 1,44 Millionen Papiere im Wert von etwa 371,6 Millionen Dollar. Die Aufstockung um 39,8 Prozent ist bemerkenswert – institutionelle Investoren dieser Größenordnung agieren selten impulsiv.

Solche Bewegungen werden am Markt genau beobachtet. Sie signalisieren oft, dass professionelle Anleger fundamentale Wachstumstreiber identifiziert haben, die der breite Markt noch nicht vollständig eingepreist hat.

Die Zahlen: Wachstum trotz Verlust

Das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2026 (berichtet im November) lieferte ein zwiespältiges Bild. Während die Umsatzseite stark zulegte, investiert Take-Two massiv in kommende Releases:

• Umsatz: 1,77 Milliarden Dollar (+31% zum Vorjahr)
• Net Bookings: 1,96 Milliarden Dollar (+33% zum Vorjahr)
• Ergebnis je Aktie: Verlust von 0,73 Dollar (GAAP)

Die Verluste spiegeln die Investitionsphase wider. Franchises wie Grand Theft Auto und NBA 2K treiben das Geschäft, doch die Entwicklungskosten für das nächste große Release belasten die Marge.

GTA VI als Gamechanger

Der Herbst 2026 markiert den entscheidenden Termin: Dann soll Grand Theft Auto VI erscheinen. Analysten setzen enorme Erwartungen in den Titel. B. Riley Securities vergab Anfang Dezember ein "Buy"-Rating mit Kursziel 300 Dollar – deutlich über dem aktuellen Niveau von rund 247 Dollar. Der Analystenkonsens liegt bei etwa 269 Dollar.

Die Vorgeschichte gibt Anlass zu Optimismus: Der Vorgänger GTA V zählt zu den meistverkauften Spielen aller Zeiten und spült seit über einem Jahrzehnt Einnahmen in die Kassen. Ein erfolgreicher Nachfolger könnte die Gewinnkurve des Unternehmens für Jahre nach oben drehen.