Die 35-Milliarden-Dollar-Übernahme von Ansys sollte Synopsys eigentlich an die unangefochtene Spitze der Chipdesign-Branche katapultieren, doch jetzt folgt der schmerzhafte Kater. Der Software-Gigant kündigte überraschend an, rund 2.000 Mitarbeiter vor die Tür zu setzen – das entspricht etwa zehn Prozent der gesamten Belegschaft. Während das Management von notwendiger Effizienz spricht, fragen sich Anleger besorgt: Ist dieser massive Einschnitt der Startschuss für neues Wachstum oder ein Warnsignal für tiefgreifende Integrationsprobleme?

Massenentlassungen nach Mega-Deal

Der geplante Stellenabbau ist die direkte Konsequenz der gigantischen Fusion mit Ansys, die erst früher in diesem Jahr abgeschlossen wurde. Um Redundanzen zu beseitigen und Ressourcen gezielt auf Wachstumschancen umzulenken, greift der Konzern nun hart durch. Ziel dieser schmerzhaften Maßnahme ist es, im erweiterten Markt aggressiver gegen den Hauptkonkurrenten Cadence Design Systems anzutreten und das operative Geschäft zu straffen. Die Entlassungen sollen sich primär über das Geschäftsjahr 2026 erstrecken und bis Ende 2027 weitgehend abgeschlossen sein.

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Hohe Kosten belasten Bilanz

Doch der Umbau kommt mit einem hohen Preisschild. Synopsys rechnet mit Belastungen zwischen 300 und 350 Millionen Dollar vor Steuern, hauptsächlich für Abfindungen und Standortschließungen. Diese Kosten treffen auf eine ohnehin angespannte Stimmung bei den Investoren. Bereits im September verfehlte das Unternehmen die Umsatzerwartungen für das dritte Quartal, was Zweifel an der Umsetzungskraft während dieser kritischen Transformationsphase weckte.

Der charttechnische Druck spiegelt diese Unsicherheit deutlich wider: Seit Jahresanfang verlor das Papier über 28 Prozent an Wert und kämpft aktuell darum, nicht unter das 52-Wochen-Tief von rund 331 Euro zu rutschen.

Gegenwind aus China und der Branche

Als wäre die interne Neuaufstellung nicht genug, kämpft Synopsys an weiteren Fronten mit externen Problemen. Exportbeschränkungen bremsen das Geschäft in China spürbar und sorgen für weniger Design-Aufträge in der Region. Zudem drückten zuletzt Schwierigkeiten bei einem wichtigen Foundry-Kunden auf die Geschäftsdynamik.

Damit reiht sich Synopsys in den düsteren Trend des Technologiesektors ein, der allein im Oktober 2025 in den USA über 150.000 Stellenstreichungen verzeichnete. Trotz der strategischen Bedeutung für Partner wie Nvidia oder Intel bleibt die kurzfristige Lage für Synopsys und seine Aktionäre angespannt, bis die versprochenen Synergien der Ansys-Integration tatsächlich greifen.

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