Während die globale Versicherungsbranche ins Stottern kommt, setzt Swiss Re auf ein stabiles US-Geschäft. Der Rückversicherer prognostiziert für den amerikanischen Schaden- und Unfallversicherungsmarkt eine robuste Eigenkapitalrendite von 10% – und befeuert damit die eigene Aktie. Doch kann dieser Lichtblick die weltweite Konjunkturabkühlung ausgleichen?

US-Markt zeigt Stabilität – aber zu welchem Preis?

Swiss Re sieht für die US-P&C-Branche in den Jahren 2025 und 2026 eine stabile Eigenkapitalrendite von 10% voraus. Doch hinter dieser scheinbar soliden Prognose verbergen sich bedeutende Verschiebungen:

  • Anlageerträge stützen Ergebnisse: Die versicherungstechnische Profitabilität schwächelt, wird aber durch bessere Investmenterträge aufgefangen.
  • Wettbewerbsdruck nimmt zu: Besonders im Gewerbe- und Privatkundensegment drücken neue Marktteilnehmer auf die Margen.
  • Prämienwachstum verlangsamt sich: Nach starken Ratensteigerungen in den Vorjahren flacht die Dynamik nun deutlich ab.

"Die Branche steht an einem Wendepunkt", deutet der Bericht an. Während die Zahlen stabil bleiben, ändert sich ihre Zusammensetzung grundlegend.

Globaler Gegenwind: Nur noch 2% Prämienwachstum

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Während der US-Markt Swiss Re Stabilität verspricht, sieht das globale Bild düsterer aus:

  • Das Prämienwachstum der weltweiten Versicherungsindustrie soll sich 2025 auf nur noch 2% halbieren.
  • Hauptgrund: Die globale Wirtschaftsleistung wird voraussichtlich von 2,8% (2024) auf 2,3% (2025) zurückgehen.
  • Naturkatastrophen belasten weiterhin die Ergebnisse, besonders im zweiten Quartal.

Aktie reagiert positiv – zu Recht?

Die Swiss Re-Aktie zeigte sich am Donnerstag deutlich stärker und notierte zuletzt bei 141,65 Euro. Die Kennzahlen verdeutlichen die aktuelle Spannung:

  • RSI von 90 signalisiert starke Überhitzung – kurzfristig könnte eine Korrektur anstehen.
  • 35,95% Plus in 12 Monaten zeigt den langfristigen Aufwärtstrend.
  • 6,99% unter dem Jahreshoch von 152,30 Euro bleibt noch Luft nach oben.

Die entscheidende Frage: Können die stabilen US-Perspektiven den globalen Abschwung kompensieren? Der Markt scheint es aktuell zu glauben – doch die Mischung aus Wettbewerbsdruck und Konjunkturflaute bleibt eine gefährliche Kombination. Für Swiss Re wird es darauf ankommen, die Stärken im US-Geschäft voll auszuspielen, während andere Regionen schwächeln.

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