Super Micro Computer Aktie: Unterschwellige Unruhe?

Die Aktie befindet sich im freien Fall. Ein Cocktail aus enttäuschenden Zahlen und schwerwiegenden Compliance-Problemen hat das Vertrauen der Anleger erschüttert. Das Ergebnis: Ein Kurssturz von fast 29% im vergangenen Monat.
Gewinneinbruch trifft auf düstere Prognosen
Der Auslöser für den Ausverkauf waren die Zahlen zum vierten Quartal des Geschäftsjahres 2025. Super Micro Computer meldete einen Umsatz von 5,8 Milliarden Dollar und einen Nettogewinn von 195 Millionen Dollar für das am 30. Juni beendete Quartal. Die Gewinnmarge nach GAAP-Standards schrumpfte auf magere 3,4%.
Der bereinigte Gewinn je Aktie von 0,41 Dollar verfehlte die Analystenschätzungen deutlich. Noch dramatischer: Die Bruttomarge brach von 10,2% im Vorjahr auf nur noch 9,5% ein – ein Resultat aggressiver Preisstrategien zur Kundengewinnung.
Die Prognosen wurden regelrecht zerschlagen. Statt der ursprünglich erwarteten 40 Milliarden Dollar Jahresumsatz für 2026 rechnet das Management nun nur noch mit mindestens 33 Milliarden Dollar. Für das erste Quartal 2026 werden bescheidene 0,40 bis 0,52 Dollar Gewinn je Aktie bei Erlösen zwischen 6,0 und 7,0 Milliarden Dollar erwartet.
Schwerwiegende Kontrollmängel enthüllt
Doch die schwachen Zahlen sind nur die Spitze des Eisbergs. In einer Pflichtmitteilung gestand das Unternehmen "wesentliche Schwächen in der internen Kontrolle der Finanzberichterstattung" zum 30. Juni 2025 ein. Diese Mängel könnten die Fähigkeit beeinträchtigen, Finanzergebnisse zeitnah und korrekt zu melden.
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Diese Enthüllung weckt schmerzhafte Erinnerungen. Bereits im August 2024 verpasste Super Micro Computer die Frist für den Jahresbericht. Im Oktober folgte der Rücktritt des Wirtschaftsprüfers Ernst & Young – ein verheerendes Signal für die Märkte.
Trotz angeblicher Sanierungsmaßnahmen kann das Unternehmen nicht garantieren, dass die Probleme behoben werden oder weitere Schwächen entdeckt werden.
Insider-Verkäufe befeuern Misstrauen
Als wäre das Bild nicht düster genug, verkauften Führungskräfte massenhaft Aktien:
- In den vergangenen 90 Tagen flossen Insider-Verkäufe im Wert von über 52 Millionen Dollar
- SVP George Kao trennte sich im August von 40.000 Aktien
- CEO Charles Liang und ein Direktor verkauften bereits im Juni für 27 Millionen Dollar
Diese Verkaufswelle mitten im Kurssturz und angesichts der Governance-Probleme verschärft das Vertrauen der Anleger zusätzlich. Analysten bewerten die Aktie aktuell nur noch mit "Hold" – ein Zeichen tiefer Verunsicherung.
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