Super Micro Computer Aktie: Schwerwiegende Fragen?

Super Micro Computer treibt seine europäische Expansion voran – doch die jüngsten Finanzzahlen zeigen eine zwiespältige Entwicklung. Während das Unternehmen in Europa seine Produktionskapazitäten für AI-Server ausbaut, enttäuschten die Quartalsergebnisse die Erwartungen der Wall Street.
Europäischer Ausbau befeuert Kursanstieg
Der Hersteller von AI-Servern kündigte an, seine Investitionen in Europa deutlich zu erhöhen. Konkret plant Super Micro Computer eine Erweiterung des bestehenden Werks in den Niederlanden, um die Produktionskapazitäten zu steigern. CEO Charles Liang verwies auf das starke Wachstum im europäischen Markt. Die Anleger honorierten die Pläne: Die Aktie legte nach der Bekanntgabe rund 4% zu.
Parallel bereitet das Unternehmen die Inbetriebnahme neuer Fabriken in Malaysia und Taiwan vor, um seine globale Präsenz zu diversifizieren. Doch hinter der Expansion steht eine ernüchternde finanzielle Realität.
Ernüchternde Zahlen trotz Umsatzwachstum
Die jüngsten Quartalszahlen verfehlten die Erwartungen deutlich. Zwar stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 19,5% auf 4,6 Milliarden Dollar – doch dies blieb 450 Millionen Dollar unter den Konsensschätzungen. Als Grund nannte die Führung verzögerte Bestellungen von Kunden, die auf Nvidias nächste GPU-Generation Blackwell warten.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Super Micro Computer?
Die Prognose für das Gesamtjahr 2025 wurde deutlich nach unten korrigiert: Statt 23,5 bis 25,0 Milliarden Dollar erwartet das Unternehmen nun nur noch 21,8 bis 22,6 Milliarden Dollar Umsatz. Auch die Profitabilität leidet:
- Bruttomarge sank auf 9,6% (Q2 2025: 11,8%; Q3 2024: 15,5%)
- Nettogewinn eingebrochen auf 109 Millionen Dollar (Vorquartal: 321 Mio.; Vorjahr: 402 Mio.)
- Inventarabschreibungen drückten die Marge um 220 Basispunkte
Ein Lichtblick: Der operative Cashflow verbesserte sich von minus 240 Millionen auf plus 627 Millionen Dollar.
Analysten bleiben skeptisch
Die Marktbeobachter zeigen sich zurückhaltend. B of A Securities startete die Coverage am 9. Juli mit einem "Underperform"-Rating und einem Kursziel von 35 Dollar. Der aktuelle Konsens unter 17 Brokerhäusern bleibt bei "Hold".
Trotz eines Einbruchs von über 45% in den letzten zwölf Monaten hat die Aktie seit Jahresbeginn bereits 61% zugelegt – ein Beleg für die ungebrochene Anlegerbegeisterung für AI-Aktien. Doch kann Super Micro Computer diese Erwartungen langfristig erfüllen? Die jüngsten Zahlen werfen zumindest Fragen auf.
Super Micro Computer-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Super Micro Computer-Analyse vom 10. Juli liefert die Antwort:
Die neusten Super Micro Computer-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Super Micro Computer-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 10. Juli erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Super Micro Computer: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...