Super Micro Aktie: Profitabilitätskrise!

Der KI-Server-Spezialist Super Micro Computer steckt in einem Dilemma: Während die Nachfrage nach KI-Infrastruktur explodiert und die Umsätze sprudeln, bröckeln die Margen dramatisch. Mit gerade mal 9,6% Bruttogewinn kämpft das Unternehmen verzweifelt darum, aus dem Boom auch echte Gewinne zu schlagen. Können die Anleger noch auf eine Trendwende hoffen?

Margen im freien Fall

Die jüngsten Quartalszahlen offenbaren das ganze Ausmaß der Profitabilitätskrise bei Super Micro. Trotz beeindruckender 5,76 Milliarden Dollar Umsatz sackte die Bruttomarge von 10,5% im Vorjahr auf magere 9,6% ab. Noch dramatischer wird es bei der operativen Marge: Nur 5,7% bleiben am Ende übrig – ein Bruchteil dessen, was die Konkurrenz erwirtschaftet.

Das Ergebnis je Aktie von 0,41 Dollar verfehlte die Analystenschätzungen und unterstreicht die Unfähigkeit des Unternehmens, sein enormes Wachstum in entsprechende Gewinne umzumünzen.

KI-Boom trifft auf operative Schwächen

Paradoxerweise profitiert Super Micro massiv vom AI-Infrastruktur-Boom. Die Nachfrage nach spezialisierten Servern kennt keine Grenzen, das Quartalswachstum lag bei soliden 8,5%. Doch genau hier liegt das Problem: Das Unternehmen kann zwar verkaufen, aber nicht profitabel genug produzieren.

Zusätzlich belasten Risiken in den globalen Lieferketten und mögliche Zölle die Kostenseite. Was als Wachstumsstory begann, entpuppt sich zunehmend als Effizienzproblem.

Analysten bleiben skeptisch

Die Expertenmeinung spiegelt die Unsicherheit wider: Ein vorsichtiges "Hold" dominiert die Bewertungen. Während das Wachstumspotenzial unbestritten ist, verhindern die anhaltenden Margenprobleme optimistischere Einschätzungen. Die Frage bleibt: Wann kann Super Micro seine operative Exzellenz unter Beweis stellen?