Die Papiere des Chipausrüsters schnellten am Montag um beeindruckende 13,5 Prozent auf 37,62 Euro nach oben. Damit setzt sich eine zaghafte Erholung fort, nachdem der Titel in den vergangenen zwölf Monaten fast die Hälfte seines Wertes eingebüßt hatte.

Verantwortlich für den Kurssprung waren gleich zwei positive Analystenstimmen. Die Investmentbank Oddo BHF hob ihre Gewinnprognosen für 2026 um 15 Prozent an und vergab ein Kursziel von 45 Euro. Noch optimistischer zeigt sich MWB Research mit einem Kursziel von 56 Euro bei einer bestätigten Kaufempfehlung.

Auftragspolster als Puffer

Analyst Abed Jarad von MWB Research sieht trotz des zuletzt trägen Auftragseingangs gute Aussichten. Der bestehende Auftragsbestand verschaffe dem Unternehmen einen soliden Puffer, während die Kunden ihre vorherigen KI-getriebenen Investitionen zunächst vollständig nutzen wollen.

Besonders der Speicherchip-Bereich entwickelt sich vielversprechend. Jüngste Produktionsankündigungen von Samsung, SK Hynix und AMD signalisieren eine Belebung der Nachfrage nach Fertigungsanlagen.

Schwierige Monate liegen hinter dem Konzern

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Das zweite Quartal hatte noch Ernüchterung gebracht. Wie bereits zum Jahresauftakt ging der Auftragseingang erneut zurück. CEO Burkhardt Frick erklärte im Sommer, dass sich die Kunden angesichts unsicherer Rahmenbedingungen mit neuen Bestellungen zurückhalten.

Doch das Blatt könnte sich wenden. Große Technologiekonzerne haben zuletzt umfangreiche KI-Investitionen und den Bau neuer Rechenzentren angekündigt. Das dürfte Chiphersteller dazu ermutigen, wieder verstärkt in Produktionskapazitäten zu investieren.

Nicht alle Experten überzeugt

Jefferies bleibt hingegen vorsichtig und beließ die Einstufung bei "Hold" mit einem Kursziel von nur 31 Euro. Die Aussichten für 2026 seien trotz der KI-Ankündigungen ungewiss, warnt Analyst Janardan Menon. Eine weitere Aufwertung des Sektors sollte nach den jüngsten Kursgewinnen begrenzt ausfallen.

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